Google bringt persönlichen Discover-Feed auf den Desktop

Google Discover kommt nach jahrelangen Tests nun auch auf den Desktop.

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Bunt leuchtendes Neon-Zeochen von Google

(Bild: YueStock/Shutterstock.com)

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Google weitet den Discover-Feed von Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets auf den Desktop aus. Künftig landen Artikelempfehlungen auf Google.com.

Google hat im Zuge der Veranstaltung Search Central Live Events in Madrid angekündigt, den personalisierten Nachrichten-Feed Discover auf die Google.com-Startseite des Desktops zu bringen. Vor allem Nutzern von Android-Smartphones dürfte die Funktion vertraut sein, die standardmäßig auf dem linken Homescreen zu Hause ist. Aber auch im mobilen Chrome-Browser ist Discover seit Jahren zu finden.

Wie unter anderem Search-Engine-Roundtable berichtet, wird der Discover-Feed in einem neuen Suchfenster unterhalb der Suche eingeblendet werden. Er soll wie bei Android-Smartphones nicht nur aus Artikel-Empfehlungen bestehen, sondern auch das aktuelle Wetter und weitere anpassbare Informationen wie Sportergebnisse, Börseninfos und den eigenen Kalender einblenden.

Wie bei den mobilen Versionen ist es erforderlich, dass Nutzer sich mit ihrem Google-Konto anmelden. Die persönlich anpassbaren Inhalte und Empfehlungen werden so über Geräte hinweg synchronisiert und angezeigt.

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Google experimentiert mindestens seit 2023 an einer Desktop-Version des anpassbaren Discover-Feeds, wie das Unternehmen bestätigte. Jedoch handelte es sich damals lediglich um ein Experiment in Indien.

Wann Google mit der für alle Chrome-Nutzer und -Nutzerinnen angekündigten großflächigen Freigabe in Deutschland beginnen wird, hat das Unternehmen noch nicht kommuniziert. Es heißt lediglich, dass Discover schrittweise bereitgestellt werden soll und Nutzer die Funktion aktivieren können, sobald sie auf ihrem Gerät verfügbar ist. In den USA können erste Nutzer schon auf die neue Funktion zugreifen.

Für einzelne Artikel und Publisher dürfte die Discover-Funktion auf dem Desktop für einen gewissen Trafficpush sorgen. Jedoch steht dieser wohl in keinem Verhältnis zu Googles neuer KI-Suche, die Webseiten ersten Berichten zufolge massiv den Traffic streitig macht.

(afl)