Intel: PCIe-Netzwerkkarten mit zwei 10 Gbit/s-Ports erhältlich
Erste Ethernetkarten mit zwei 10-Gbit/s-Ports und geringer Stromaufnahme von Intel sind jetzt verfĂĽgbar.
(Bild: Intel)
Intel liefert erste Netzwerkkarten mit Chips aus der E610-Famile aus. Die Varianten mit der Bezeichnung E610-XT2 etwa stellen zwei Ethernet-Buchsen (RJ45) mit jeweils bis zu 10 Gbit/s (10GbE) bereit und sind abwärtskompatibel zu 5GbE, 2,5GbE und 1GbE. Mehrere Varianten sind bereits im deutschen Handel erhältlich.
Die E610-XT2-Modelle gibt es in zwei Varianten. Einmal als PCI-Express-Steckkarte, die ĂĽber vier PCIe-4.0-Lanes angebunden ist, und als einmal Servermodul, das die Spezifikation des Open Compute Project 3.0 (OCP 3.0) fĂĽr hohe Portdichte und einfache Wartung erfĂĽllt. Solche Module lassen sich etwa im laufenden Betrieb austauschen, sind also hot-swappable.
Privatanwender können mit der PCIe-Version eigene Desktop-PCs oder Server nachrüsten. Dabei nimmt die passiv gekühlte Karte laut Intel maximal 5,2 Watt elektrische Leistung auf. Die Verwendung von Standard-Ethernet-Kabeln ab CAT5e ermöglicht eine kostengünstige Verkabelung.
Fernwartbar
Um Verwaltungsaufwand weiterhin zu reduzieren und Server aus der Ferne zu administrieren, verfügen die Karten über Baseboard Management Controller (BMC pass-through). Die Netzwerkkarte leitet dabei Instruktionen vom und an den BMC durch, der auch im Falle eines Server-Ausfalls unabhängig von Hard- und Software operieren kann.
In Kombination mit anderen Verwaltungsfunktionen wie Security Protocol and Data Model (SPDM) und Platform Level Data Model (PLDM) will Intel sichere und einheitliche Kommunikation gewährleisten.
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Höhere Preise als erwartet
Die Listungen bei Händlern und folglich auch im Preisvergleich sind zuweilen verwirrend. Die Rede ist von "Bulk"-Ware, teilweise in "Multi"- oder 5er-Packs mit der Produktnummer E610XT2M5. Offenbar kaufen Händler allerdings nur solche 5er-Pakete und verkaufen die Karten daraus einzeln weiter. Galaxus etwa bestätigt den Einzelverkauf im Fragenbereich. Damit sind die Preise unerwartet hoch – jenseits von Intels Empfehlung.
Weitere Varianten, wie der Netzwerkadapter E610-XT4 von Intel, bieten im Vergleich sogar vier Ethernet-Buchsen mit jeweils 10 Gbit/s an, nehmen aber dementsprechend über 10 Watt elektrische Leistung auf. Zudem benötigen sie acht PCIe-4.0-Lanes für ihre volle Geschwindigkeit.
Händler verkaufen offensichtlich Intels Netzwerkkarten aus 5er-Packs einzeln an Kunden weiter. Die Preise sind daher deutlich höher als angenommen. Wir haben den Fließtext entsprechend aktualisiert.
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(aki)