Schweden bringt 100-MW-Solarpark mit voller Leistung ans Netz

Schweden hat einen 100-MW-Solarpark ans Netz gebracht. Nach einem mehrmonatigen Testlauf wurde nun die volle Leistung freigeschaltet.

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Solarpark um Landebahn

Der Solarpark ist rund um eine Landebahn des Flughafens bei Hultsfred errichtet worden.

(Bild: Alight)

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Der schwedische Solaranlagenentwickler Alight hat zusammen mit dem französischen Energieanbieter Neoen am Flughafen in Hultsfred in Småland den derzeit größten Solarpark Schwedens in Betrieb genommen. Die Anlage besteht aus 174.000 Photovoltaikmodulen und soll eine installierte Leistung von 100 MW im Peak liefern. Die Anlage läuft nach einem mehrmonatigen Testbetrieb nun erstmals mit voller Kapazität.

Rund 130 ha nimmt die Anlage in der Fläche ein. Das entspricht etwa einer Größe von rund 185 Fußballfeldern. Die PV-Module sind rund um die Landebahn des Flughafens Hultsfred in der südschwedischen Provinz Småland aufgebaut.

Die beiden Unternehmen schätzen, dass der Solarpark jährlich etwa 100 GWh an erneuerbarem grünen Strom produzieren wird. Das soll die Versorgung von mehr als 18.000 durchschnittlichen schwedischen Haushalten ermöglichen können. Tatsächlich wird jedoch 95 Prozent der erzeugten Energie von dem Modehändler H&M abgegriffen, der den Strom garantiert abnimmt. Das Modeunternehmen hatte 2022 die Abnahme vertraglich zugesichert. Bis spätestens 2030 will H&M ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien für sein Unternehmen beziehen.

Ans Netz gegangen ist der Solarpark bereits im April 2025. Die beiden Bauunternehmen Equans Solar & Storage sowie Solkompaniet hatten den Solarpark termingerecht übergeben. Zunächst lief die Anlage lediglich im Testbetrieb mit verminderter Leistung, nun wurde die volle Kapazität freigeschaltet.

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Der Solarpark ist Teil der schwedischen Bemühungen, die Energiewende voranzutreiben und CO₂-neutralen Strom zu erzeugen. Möglich wurde der Bau des Solarparks durch die Unterstützung der Danske Bank, die die Projektfinanzierung übernommen hatte. Die Verteilung des Stroms erfolgt über das lokale Verteilungsnetz des Energiedienstleisters E.ON in Hultsfred.

(olb)