3D-Fernseher: Marktforscher erwarten schleppenden Start

Der Markt für 3D-Fernseher werde erst im Jahr 2014 "gewaltig wachsen", prognostizieren die Analysten von DisplaySearch. Derzeit würden noch die Inhalte fehlen, außerdem hätten die Kunden gelernt, auf niedrigere Preise zu warten.

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Von
  • dpa

Den neuen 3D-Fernsehern sagen Marktforscher einen schleppenden Start voraus. "Während TV-Hersteller
große Pläne und eine Menge neuer Produkte haben, werden die Konsumenten weiter vorsichtig sein", erklärt Paul Gray von DisplaySearch. In diesem Jahr dürfte die Branche nicht mehr als 3,2 Millionen 3D-Fernseher verkaufen, lautet die Prognose der US-Marktforscher. Und in Westeuropa werde nicht einmal eine 3D-Brille pro 3D-TV-Gerät verkauft.

"Den Verbrauchen ist gesagt worden, dass 3D-TV die Zukunft ist", sagte Gray. Aber es gebe noch zu wenig Inhalte, die in 3D für den Fernseher angeboten würden. In Nordamerika dürften den Schätzungen zufolge lediglich 1,6 Millionen 3D-TVs in diesem Jahr verkauft werden. Die Verbraucher hätten zudem gelernt, dass die Preise rapide in den Keller gingen, wenn sie nur lange genug warteten, verdeutlicht DisplaySearch-Marktforscher Paul Gagnon.

Zwingend fürs räumliche Fernsehen benötigt: 3D-Brillen.

Bis 2014 wird allerdings ein deutliches Anziehen des Marktes erwartet. Mit sinkenden Preisen und deutlich mehr verfügbaren Inhalten könne der Technologie "ein gewaltiges Wachstum" in den kommenden Jahren bevorstehen, hieß es. Die Marktforscher erwarten, dass 2014 über 90 Millionen 3D-Fernseher abgesetzt werden. Während in diesem Jahr der Anteil der 3D-Geräte am gesamten Markt für Flachbildfernseher bei 2 Prozent liege, werde er auf 41 Prozent im Jahr 2014 hochschnellen. (jkj)