ARM profitiert von Smartphones und Tablets

Die britische Prozessor-Schmiede blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem insbesondere der boomende Mobilgeräte-Markt die Geschäfte belebte.

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Der Chipdesigner ARM profitiert vom anhaltenden Boom bei Smartphones und Tablets. Das britische Unternehmen meldete am Dienstag einen deutlichen Umsatz- und Gewinnsprung für das Schlussquartal 2010. Demnach stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 34 Prozent auf knapp 114 Millionen Pfund (134 Millionen Euro), während der Nettogewinn um 71 Prozent auf 29,7 Millionen Pfund (34,8 Millionen Euro) wuchs.

Das Unternehmen lizenziert seine Technologie an Chiphersteller wie Samsung oder Freescale. Lizenznehmer erhalten je nach Umfang der Lizenz weitreichende Nutzungsrechte; im Sommer 2010 hatte Microsoft eine umfangreiche Architecture License erworben. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres konnte ARM nach eigenen Angaben 35 neue Lizenzabkommen für Prozessoren schließen, unter anderem mit Nvidia.

ARM erwirtschaftet den Großteil seiner Umsätze in US-Dollar, weshalb Analysten der Umsatzentwicklung auf Dollarbasis Beachtung schenken. Hier wuchs der Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahr von 140 Millionen US-Dollar um 28 Prozent auf 179,6 Millionen US-Dollar. Das Lizenzgeschäft wuchs im Schlussquartal um 46 Prozent auf 65,4 Millionen US-Dollar. Die Einnahmen aus Tantiemen für verkaufte ARM-Prozessoren stiegen um 26 Prozent auf 93,9 Millionen US-Dollar.

Den Angaben zufolge wurden im vierten Quartal insgesamt 1,8 Milliarden Chips mit ARM-Technologie ausgeliefert, davon 1,1 Milliarden für Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets. "Die Branche setzt in einer wachsenden Auswahl von Pro dukten auf ARM-Technologie", blickt CEO Warren East auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. ARM rechnet nach der starken Erholung der Halbleiterbranche im vergangenen Jahr für 2011 mit marktüblichen Steigerungsraten im mittleren einstelligen Prozentbereich. (vbr)