W3C standardisiert Webservices-Adressierung

Die Spezifikation erleichtert die Zustellung von SOAP-Daten und anderen Webservices.

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Von
  • Herbert Braun

Das World Wide Web Consortium (W3C) hat die Spezifikationen für die Adressierung von Webservices (WSA) in Version 1.0 als Empfehlung verabschiedet. Web Services Addressing Core legt die Regeln allgemein für Web Services fest, Web Services Addressing SOAP Binding berücksichtigt die Anforderungen von SOAP, dem wichtigsten Verpackungsprotokoll für Webservices.

Typischerweise stehen die WSA-Daten im Header eines SOAP-Dokuments. Sinn von WSA ist es, in Webservices transportunabhängig Adressen zu definieren. Dazu führt der Standard das Konzept der "Endpoint References" (EPR) ein, die auf URIs basieren. So lassen sich auch dynamisch generierte Adressen (etwa mit Session-IDs) problemlos verarbeiten. WSA kann die Beschränkungen des zustandslosen Transportprotokolls HTTP ausgleichen und enthält eine Art Cookie-Funktion. Außerdem lassen sich gemeinsam genutzte Protokolle oder Richtlinien kommunizieren sowie Metadaten transportieren – etwa eine WSDL-Webservice-Beschreibung.

Das W3C hat bei der Webservice-Adressierung prominente Unterstützung durch die Industrie hinter sich. An der Entwicklung beteiligten sich unter anderem Microsoft, Oracle, Sun, IBM, HP, SAP, BEA, Hitachi und Fujitsu. (heb)