Eric Schmidt will vor US-Senatsausschuss aussagen
Google bekommt in den USA zunehmend Gegenwind. Der Vorwurf: Der Suchmaschinenriese soll seine Vormachtstellung auf unzulässige Weise ausnutzen. Ein Ausschuss des US-Senats hat jetzt den Aufsichtsratsvorsitzenden Schmidt geladen.
Der Google-Aufsichtsratsvorsitzende Eric Schmidt soll sich bereiterklärt haben, im September vor dem Unterausschuss für Kartellfragen des US-Senats auszusagen. Das berichten US-Medien unter Berufung auf Senator Herb Kohl aus Wisconsin, der dem Ausschuss vorsitzt.
Zusammen mit seinem Kollegen Senator Michael Lee aus Utah hatte sich Kohl im vergangenen Monat an Google gewandt und insistiert, dass entweder Schmidt oder Larry Page an der geplanten Anhörung teilnehmen solle. Google wollte zunächst lieber seinen Chefjustiziar David Drummond schicken. Dem Internetkonzern wird vorgeworfen, dass er seine Vormachtstellung bei der Internet-Suche ausnutze, um kleinere Rivalen auszuschalten, indem er Links auf Angebote der Konkurrenz in den Ergebnislisten bei der Internetsuche ganz nach hinten rücke. Mit diesem Vorwurf beschäftigt sich auch eine Untersuchung der US-Wettbewerbshüter von der Federal Trade Commission (FTC). In der EU läuft ebenfalls bereits seit vergangenem Jahr ein Wettbewerbsverfahren gegen Google. (pek)