SPD-Forschungspolitik: Software-Entwicklung hat hohen Stellenwert

Im internationalen Vergleich schnitt die deutsche Förderpolitik bislang nicht sehr erfolgreich ab.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Rötzer

Im internationalen Vergleich schnitt die deutsche Förderpolitik bislang nicht sehr erfolgreich ab. 1996 lag Deutschland nach Angaben der Bundesregierung mit 7,3 Milliarden Dollar Produktionswert auf dem sechsten Platz hinter den USA, Japan, Taiwan, Singapur und Großbritannien.

Künftig, so Wolf-Michael Catenhusen, parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, werde die Softwareentwicklung in der Forschungspolitik "einen hohen Stellenwert" einnehmen. Die Aufholjagd der 80er Jahre auf dem Chipmarkt habe gezeigt, daß es schwierig sei, mit staatlichem Engagement Lücken zu schließen. Deutschland sei jedoch "in der Anwendung schon immer Weltmeister" gewesen. In den nächsten Jahren läge daher die Aufmerksamkeit auf dem Softwarebereich, insbesondere im Bereich der Lernsoftware. Zwar wird die Regierung keine Sofortprogramme auflegen, aber die Zukunftswachstumsfelder Biotechnologien und Multimedia sowie Multimedia im Bildungsbereich spielen auch für das Bündnis für Arbeit eine wichtige Rolle. Der Forschungsetat werde "enorm" aufgestockt, in einzelnen Förderprogrammen werde es sogar Zuwächse von 10 bis 20 Prozent geben, versprach Catenhusen.

Mehr von Christiane Schulzki-Haddouti in Telepolis: Für Arbeitsplätze braucht man Innovationen. (fr)