JBoss Seam: Eine Spaltung für das große Ganze

JBoss' Java-EE-Web-Framework Seam hat eine Neuausrichtung vor sich – die wesentlichen Konzepte, die nach Seam 3 umgesetzt werden sollen, stellt das Projektteam nun vor.

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Von
  • Robert Lippert

Das Java-EE-Web-Framework Seam soll neu aufgestellt werden. Doch was genau sich die Entwickler nach Seam 3 vorgenommen haben, hat sich noch nicht vollständig herumgesprochen. Shane Bryzak, bei JBoss als leitender Entwickler für das Projekt zuständig, stellt die wichtigsten Konzepte hinter der kommenden Weiterentwicklung des Frameworks nun vor.

Die Idee zur Neuausrichtung rührt unter anderem daher, dass viele der ursprünglichen Konzepte (wie die zur Context- und Dependency-Injection, CDI) inzwischen mit dem JSR-299 abgewickelt sind und ihren Weg in die Java-EE-Spezifikation gefunden hätten. Der darauf folgende Plan lautet: Seam als gemeinsame Basis für die CDI-Entwickler-Community zu begreifen. Konkret soll das (unter anderem) mit einer Aufteilung/Eingliederung des Projektes in verwandte Prozesse zu beginnen.

So würde Seam Persistence künftig unter dem Namen Hibernate CDI in das Hibernate-Core-Projekt überstellt werden, Seam Validation als Teil des Hibernate Validators laufen, Seam Wicket in Wicket eingegliedert werden, Seam REST in das RESTEasy-Projekt einfließen und Seam Faces schließlich in Form der Faces-CDI-Bibliothek als eigenständige Komponente in RhichFaces eingehen.

Shane Bryzak betont, dass es dem Team nicht darum ginge, Seam oder seine Community in Bruchstücke aufzusplitten – vielmehr wolle man die bestehende Community mit der engen Integration in die genannten Projekte erweitern und letztlich die Kooperationen für eine Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Ziel nutzen. Seam selbst soll im Rahmen des CDI-Ökosystems als Inkubator für neue Ideen im CDI-Kontext verstanden werden. (rl)