Oracle legt Rechtsstreit mit US-Regierung für 200 Millionen Dollar bei

Der Softwarekonzern soll der US-Regierung bei Aufträgen nicht die gleichen Rabatte wie Großkunden aus der Privatwirtschaft gewährt und damit gegen Bundesgesetze verstoßen haben.

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Der US-Softwarekonzern Oracle legt einen Rechtsstreit mit der US-Regierung mit einer Vergleichszahlung von knapp 200 Millionen US-Dollar bei. In dem Verfahren geht es um Vorwürfe der zentralen Beschaffungsbehörde der US-Regierung, Oracle habe der öffentlichen Hand bei Großaufträgen nicht die gleichen Rabatte eingeräumt wie privatwirtschaftlichen Kunden. Dabei geht es um Software-Aufträge zwischen 1998 und 2006 im Gesamtvolumen von über einer Milliarde US-Dollar.

Die US-Regierung hatte sich der Klage des ehemaligen Oracle-Angestellten Paul Frascella angeschlossen, der zu seiner Zeit im Unternehmen für Kaufverträge zuständig war. Frascella hatte seine Klage gemäß dem "False Claims"-Gesetz eingereicht, das Bürgern die Klage im Namen der Regierung erlaubt, um Schaden von Regierungseinrichtungen abzuwenden. Im Falle eines Urteils oder der Einigung steht dem Whistleblower ein Anteil am Schadensersatz zu. Frascella soll Berichten zufolge nun 40 Millionen US-Dollar erhalten. (vbr)