Europäer bevorzugen große Notebooks

In Europa bleiben die Verkäufe der Ultrabooks hinter den Erwartungen zurück, beklagen die Hersteller, weil die Kunden lieber 15- und 17-Zoll-Notebooks kaufen. Auch sei der Preis zu hoch.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 442 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Einen Marktanteil von 40 Prozent wollte Intel mit den Ultrabooks erreichen, doch dieses Jahr rechnen die Hersteller nur mit etwa 20 Prozent, zitiert die taiwanische Digitimes Zuliefererkreise. Als Grund führen sie den europäischen Markt an, wo Kunden lieber Notebooks mit mindestens 15-Zoll-Display als Subnotebooks kaufen würden. Zudem müsse der Preis von derzeit 1000 US-Dollar (etwa 900 Euro inkl. MwSt.) auf 700 US-Dollar (unter 650 Euro) fallen.

Von den global angebotenen Notebooks hätten 40 bis 45 Prozent ein 15-Zoll-Display, 35 bis 40 Prozent eines mit 14 Zoll – bezogen auf die Modelle, nicht die Verkaufszahlen. Derzeit gibt es allerdings hauptsächlich Ultrabooks mit 11,6- und 13,3-Zoll-Display, ein 14-Zoll-Bildschirm hat lediglich das 1300 Euro teure HP Envy 14. Einige weitere 14- und 15-Zoll-Ultrabooks sind angekündigt, darunter das Acer Aspire Timeline Ultra und das Samsung Serie 5. Ultrabooks sind Subnotebooks, für die sozusagen Intel die Garantie übernimmt, dass sie spezielle Eigenschaften wie besonders flache Gehäuse und mindestens fünf Stunden Laufzeit haben – nur dann bekommt der Hersteller die Erlaubnis, den Markennamen zu nutzen. (jow)