Bericht: Sony entwickelt Chromebook mit Tegra 2

Einige durchgesickerte Bilder zeigen ein Sony-Gerät, das offenbar dem Chromebook-Konzept von Google folgt und mit einem Tegra 2 ausgestattet sein dürfte. Google entwickelt derweil für Chrome OS eine neue Oberfläche und Offline-Fähigkeiten.

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Der Tastatur des Sony-Geräts fehlt die Windows-Taste, ein Indiz für den Einsatz von Chrome OS.

(Bild: FCC)

Auf den Seiten der US-Regulierungsbehörde FCC sind Einträge zu einem Sony-Notebook aufgetaucht, das mit Chrome OS von Google laufen soll. Die Japaner wären nach Samsung und Acer der dritte Hersteller, der ein sogenanntes Chromebook veröffentlichen würde. Bislang gibt es noch keine Ankündigung oder technische Daten von Sony selbst zu dem Gerät.

Eindeutige Hinweise, dass das Gerät tatsächlich ein Chromebook werden könnte, sind Bilder der Tastatur, der die Windows-Taste fehlt und mehrere Erwähnungen von Chrome OS im ebenfalls bei der FCC hinterlegten Handbuch. Spekuliert wird über den Einsatz eines Tegra 2 von Nvidia als SoC. Als Indiz dafür wird das Kürzel T25 am Geräteboden genannt – eine interne Bezeichnung von Nvidia für eine Tegra-2-Variante mit 1,2 GHz Taktrate. Acer und Samsung verbauen bisher Intels Atom, zudem hatte Samsung für das zweite Quartal eine Variante mit einem Intel Celeron angekündigt.

Ein 11,6 Zoll großes Display von Samsung, UMTS, 802.11n-WLAN, HDMI- und USB-Buchsen sowie ein SD-Karten-Slot lassen sich ebenfalls auf den veröffentlichten Bildern ausmachen. Wann Sony sein Chromebook offiziell präsentiert, ist derzeit noch ebenso offen wie die Frage, ob es anders als das Samsung-Modell auch nach Europa kommen wird

Derweil feilt Google an der Oberfläche und Offline-Fähigkeiten von Chrome OS, das ebenso wie die Geräte, auf denen es zum Einsatz kommt, bisher kein durchschlagender Erfolg war. Mit dem Grundgerüst Aura und dem darauf aufsetzenden Ash (Aura SHell) halten Desktop und traditionelle Fenster Einzug in das Betriebssystem. Ebenso ist es in der Entwickler-Variante Chromium OS bereits möglich, Dokumente mit Google Docs zu synchronisieren und diese Offline zu bearbeiten. Wann die Änderungen Einzug in Chrome OS und damit auch in die Chromebooks halten, ist noch unbekannt. Möglicherweise wird Google auf der Google I/O im Juni näheres zur Zukunft von Chrome OS sagen. (asp)