Programmierwettbewerb Plat_Forms kehrt zu klassischer Webentwicklung zurück

Der erste Versuch in diesem Jahr zur Skalierbarkeit unterschiedlicher Plattformen in der Cloud scheiterte, nun gibt es einen zweiten Anlauf des Programmierwettbewerbs vor dem Hintergrund traditioneller Webentwicklung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Ein erster Versuch, im April eine dritte Auflage des Programmierwettbewerbs Plat_Forms auszuführen, scheiterte daran, dass nicht genügend Teams für die Teilnahme gefunden wurden. Nun planen die Ausrichter des Wettbewerbs einen Neuversuch, der am 9. und 10. Oktober an der Freien Universität Berlin stattfinden soll. Das Thema beim gescheiterten ersten 2012er-Anlauf: die Skalierbarkeit eines mit unterschiedlichen Programmierplattformen implementierten Messaging-Systems auf Amazons Webservice-Infrastruktur (AWS); nun kehrt man zu den Wurzeln "klassischer" Webanwendungen zurück.

Einige Punkte wollen die Organisatoren jedoch anders machen: Beispielsweise sollen sich die unterschiedlichen Plattformgruppierungen nicht mehr allein an der Programmiersprache orientieren, sondern auf einer Kombination aus Sprache und Technik-Stack beruhen. Hierzu wird es zu einem späteren Zeitpunkt noch genauere Informationen geben. Auch wird das Augenmerk auf gute Softwareentwicklungsfertigkeiten (Software Craftsmanship) gesetzt. Das bedeutet, der Aufgabenbereich wird relativ klein, aber nicht trivial sein sowie angemessene Installationen und Qualitätssicherung ermöglichen. Sogenannte Dirty Hacks sind nicht erwünscht.

Die Ankündigung zu weiteren Details und zum genauen Zeitplan werden in Kürze folgen. Fürs Erste sind aber alle Interessierten eingeladen, sich über die früheren Plattform-Wettbewerbe auf der Website vertraut zu machen und ein Team für den Wettbewerb im Oktober zusammenzustellen.

2011, bei der zweiten Auflage des Wettbewerbs, gelang es den Betreibern FU Berlin, Open Source Business Foundation (OSBF) und iX, dass 16 Teams für die Plattformen Perl, Java, PHP, Ruby und JavaScript an den Start gehen konnten. Damals ging es darum, die beste Programmierplattform zur Entwicklung von Webanwendungen unter der Berücksichtigung externer Aspekte wie Bedienbarkeit, Funktionalität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Performance sowie interner Eigenschaften wie Aufbau, Modularität, Verständlichkeit und Flexibilität der Umgebung zu finden. (ane)