Acrobat für die dritte Dimension

Adobe hat eine Acrobat-Variante angekündigt, die 3D-Modelle aus diversen Anwendungen in PDF-Dokumente einbetten und bearbeiten können soll.

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Adobe hat eine Acrobat-Variante angekündigt, die 3D-Modelle in PDF-Dokumente einbetten und bearbeiten kann. Mit Acrobat 3D will Adobe in erster Linie die CAD- und Visualisierungsgemeinde ansprechen. Die Software soll Modelle aus diversen CAD-Anwendungen für die Nutzung in PDF-Dateien erfassen und aufbereiten können. Dazu gehören laut Hersteller die Animation oder Ausleuchtung von Bauteilen. Zum bloßen Betrachten benötigt der Nutzer die aktuelle Version 7.05 des kostenlosen Adobe Reader, ein Demo-PDF mit dem eingebetteten Modell einer Turbine steht online. Der Nutzer kann das Objekt drehen, besser beleuchten, ein- und auszoomen sowie per Klick auf eines von vier Schlagwörtern eine Strömungssimulation oder andere Animationen einblenden.

Acrobat 3D erscheint als logische Konsequenz aus Adobes Entscheidung, mit der PDF-Version 1.6 (Acrobat 7) das Einbetten von Objekten im U3D-Format zuzulassen. Um 3D-Daten aus CAD- oder anderen 3D-Anwendungen zu konvertieren, bedient sich die Software eines bekannten Prinzips. So wie PDF-Konverter die eigentlich für den Drucker bestimmten PostScript-Anweisungen aus Anwendungen wie Word, PowerPoint oder auch Illustrator nutzen, um statische PDFs zu erzeugen, greift Acrobat 3D den OpenGL-Datenstrom ab und baut daraus ein U3D-Objekt. (atr)