Software AG gewinnt Rechtsstreit um Markteintritt in Brasilien

Zum 1. Januar 2008 startet das Unternehmen in Sao Paulo seinen Direktvertrieb in Brasilien. Außerdem hat die Software AG ihre Prognose für das kommende Geschäftsjahr angehoben.

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Die Darmstädter Software AG hat einen Rechtsstreit um den Markteintritt in Brasilien gewonnen und ihre Prognose für 2008 leicht angehoben. Der US-amerikanische District Court for the Southern District New York habe die von der Software AG vorgenommene Kündigung der Vertriebsvereinbarung mit dem bisherigen Partner Consist für rechtmäßig erklärt, teilte der im TecDax notierte Anbieter von Systemsoftware und Dienstleistungen heute mit. Der zweitgrößte deutsche Softwarehersteller will am 1. Januar 2008 den Direktvertrieb in Brasilien durch seine Niederlassung in Sao Paulo starten. Durch die direkte Marktpräsenz werde für kommendes Jahr ein Umsatzbeitrag in Höhe von 20 Millionen bis 30 Millionen US-Dollar (13,9 Millionen bis 20,8 Millionen Euro) erwartet.

Insgesamt rechnet die Software AG für 2008 weiterhin damit, den Konzernumsatz bei stabilen Wechselkursen um 22 bis 25 Prozent steigern zu können. 2006 setzte das Unternehmen 483 Millionen Euro um. Hingegen hob das Unternehmen die Prognose für die EBIT-Marge leicht von zuvor 23 Prozent auf jetzt 23 bis 24 Prozent an. Der Aufbau eines Direktvertriebs in Brasilien sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg, das Umsatzziel in Höhe von einer Milliarde Euro zu erreichen. Das Unternehmen gehe nun davon aus, dieses Ziel früher als wie bisher geplant 2011 zu erreichen. Brasilien sei gemessen in Dollar weltweit der fünftgrößte Markt für Großrechner und der größte IT-Markt Lateinamerikas. (anw)