Apple kämpft mit iPod gegen AIDS

Apple hat mit dem "iPod nano (Product) Red" seinen ersten Player auf den Markt gebracht, mit dem das Unternehmen Geld für einen wohltätigen Zweck sammelt.

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Von
  • Nico Jurran

Apple hat seinen Erfolgs-Player iPod nano nun in einer "(Product) Red Special Edition" auf den Markt gebracht. Das Unternehmen überweist für jedes verkaufte Gerät Geld an die Hilforganisation "The Global Fund" (Der Globale Fonds), die in Afrika AIDS, Tuberkolose und Malaria bekämpft. Die RED-Produktkampagne wurde von U2-Frontmann Bono und dem Politiker Bobby Shriver ins Leben gerufen. Bis auf die Farbe entspricht die Special Edition dem aktuellen iPad-nano-Modell mit 4-GByte-Flash-Speicher. Auch der Listenpreis unterscheidet sich mit 199 Euro nicht von dem des Standardmodells. Während Apple auf seiner US-Seite klar von 10 US-Dollar spricht, die pro Player überwiesen werden, ist auf auf der deutschen Produktseite lediglich von einem "Teil des Kaufpreises" die Rede.

Der Globale Fonds ist eine von den G8-Staaten 2002 eingeleitete Kooperation von Regierungen, Privatunternehmen und Nichtregierungsorganisationen. Er sammelt Mittel staatlichen und nicht-staatlichen Ursprungs und vergibt diese an Projekte, die von anderen Organisationen für Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge in Entwicklungsländern vorgeschlagen werden. Die Gates-Stiftung hat dafür bisher bereits 150 Millionen US-Dollar gespendet. Der Globale Fonds, der auch von der Bundesregierung unterstützt wird, hat bisher 9,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt.

Auch die "Bill & Melinda Gates Foundation" des Microsoft-Mitgründers und seiner Frau unterstützt den Globalen Fonds. Die Stiftung gab im August bekannt, der Hilfsorganisation innerhalb der kommenden fünf Jahre 500 Millionen US-Dollar (400 Millionen Euro) spenden zu wollen. (nij)