Studie: Fast soviele SIM-Karten wie es Erdenbürger gibt

Nach einer Untersuchung der ITU waren Ende 2011 rund sechs Milliarden SIM-Karten in Umlauf. Zwei Milliarden Menschen verfügen dem ""Measuring the Information Society"-Report zufolge über einen Internetanschluss.

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Von
  • Holger Bleich

Sechs Milliarden Mobilfunkanschlüsse gab es der International Telecommunication Union (ITU) zufolge Ende 2011 – nur eine Milliarde weniger, als es Menschen auf der Erde gibt. So ist es in der neuen ITU-Studie "Measuring the Information Society" nachzulesen (Zusammenfassung als PDF-Datei). Allerdings wurden für die Studie ausgegebene SIM-Karten und nicht etwa angeschlossene Personen erfasst.

Nach Angaben der Organisation verfügen zwei der sieben Milliarden Menschen weltweit über einen Internetanschluss. Glaubt man den Zahlen, ist die Netznutzung aber nach wie vor ein Privileg der hoch entwickelten Nationen: In den Industriestaaten seien 74 Prozent der Bevölkerung online, in den Entwicklungsländern dagegen nur 24 Prozent.

Brahima Sanou, Chef des ITU-Entwicklungsbüros kritisierte, dass in Staaten mit geringem Pro-Kopf-Einkommen zwar immer mehr Menschen einen mobilen Internet-Zugang nutzten, die Preise dafür aber immer noch zu hoch seien: "Wenn sich in diesen Staaten das Wunder der guten Mobilfunk-Versorgung auch auf das mobile Breitband-Internet erstrecken soll, muss die 3G-Netzabdeckung erweitert werden, und die Preise müssen weiter fallen." (hob)