Hybride Apps mit Oracles mobilem Application Development Framework

Mit der mobilen Variante des Application Development Framework können Entwickler mit HTML, JavaScript und Java-Techniken auf Basis desselben Codes Apps für Android- und iOS-Geräte entwickeln.

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Von
  • Alexander Neumann

Oracle hat eine neue Version der für die Entwicklung mobiler Anwendungen vorgesehenen Variante des Application Development Framework (ADF) veröffentlicht. Mit ihr können Entwickler nun mit derselben Codebasis Applikationen erstellen, die sich ohne größere Anpassungen unter Android- und iOS-Geräten (Smartphones und Tablets) nutzen lassen sollen. Frühere Versionen des Frameworks konnten allein für BlackBerry- und Windows-Mobile-Systeme eingesetzt werden. Neuere BlackBerry-Versionen und Windows Phone unterstützt Oracle mit dem neuen ADF Mobile rudimentär.

Die der Software nun zugrunde liegende hybride Entwicklungsarchitektur vereint Webtechniken wie HTML5 und JavaScript (in Form beispielsweise von jQuery) sowie Java-Techniken wie JavaServer Faces (JSF). Jede mit ADF Mobile erstellte App nutzt eine spezielle Java Virtual Machine (JVM), die den Java-Code ausführt, der den einer Webpräsentation oder einer HTML-Seite übergebenen Inhalt erzeugt.

Architektur und Entwicklungsschema für ADF Mobile

(Bild: Oracle)

Die Mobilvariante des Application Development Framework lässt sich aus Oracles Entwicklungsumgebung JDeveloper heraus verwenden. Außerdem wird Oracles Anwendungsserver WebLogic vorausgesetzt. Für den Build und die Installation von Android-Apps ist ein Android SDK erforderlich, für iOS-Anwendungen benötigt man Apples Entwicklungsumgebung XCode.

ADF selbst ist ein mit der Java Enterprise Edition (Java EE) kompatibles MVC-Framework (Model View Controller), das bei der Entwicklung von Applikationen für Oracles Middleware Fusion zum Einsatz kommt. Die Arbeit mit der Mobil-Version soll ADF-Entwicklern keine Probleme bereiten, heißt es bei Oracle.

(ane)