LSI sieht "solides Ergebnis in schwierigem Quartal"

Seit dem 2. April gehört die für vier Milliarden US-Dollar übernommene Agere Systems zum LSI-Konzern. Im letzten Quartal ohne den einstigen Konkurrenten musste LSI leichte Einbußen beim Umsatz hinnehmen, konnte den Nettogewinn aber steigern.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-Halbleiterhersteller und Anbieter von Massenspeicher-Lösungen, LSI, hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007 zwar weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt, beim Gewinn aber deutlich zugelegt. Während die Erlöse binnen Jahresfrist von 476 Millionen auf 465 Millionen US-Dollar sanken (minus 2,3 Prozent), kletterte der Nettogewinn von 13 Millionen auf 30 Millionen US-Dollar (7 Cent je Aktie). Ohne Sonderposten habe der Nettogewinn bei 44,3 Millionen US-Dollar (11 Cent je Aktie) gelegen, teilte das im kalifornischen Milpitas beheimatete Unternehmen mit.

"LSI hat in einem schwierigen Quartal solide Ergebnisse erwirtschaftet", erklärte der Präsident und CEO der LSI Corporation, Abhi Talwalkar, bei der Präsentation der Geschäftszahlen. Stark sei insbesondere die Nachfrage nach Halbleiter- und System-Produkten im Storage-Geschäft gewesen. Von der Eingliederung des einstigen Konkurrenten Agere Systems, die zum 2. April abgeschlossen wurde, erwartet Talwalkar eine Umsatzsteigerung auf 715 bis 745 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal. Die anfallenden Umstrukturierungskosten werden aber einen Quartalsverlust nach sich ziehen, der zwischen 40 und 49 Cent Aktie liegen soll.

LSI hatte die auf Netzwerk- und Kommunikations-Chipsätze spezialisierte Agere Systems im Zuge eines Aktientauschs für 4,0 Milliarden US-Dollar übernommen. Von dem Zusammenschluss erhoffen sich die Manager jährliche Kostenersparnisse von mindestens 125 Millionen US-Dollar ab 2008. Zusammen kommen die beiden Unternehmen auf einen Jahresumsatz von mehr als drei Milliarden US-Dollar und beschäftigen weltweit 9100 Mitarbeiter (darunter fast 4300 Ingenieure). LSI will in Kürze mit dem Rückkauf eigener Aktien beginnen, für den Unternehmensangaben zufolge insgesamt 500 Millionen US-Dollar bereit stehen. (pmz)