Diese Maschine schneidet mit CNC-gesteuertem Heißdraht in Minutenschnelle Styropor-Tragflächen für Modellflugzeuge. Die Profilkoordinaten findet man im Web, das Styropor im Baumarkt.
Zutaten
- zwei Deskjet 694C (Schrittmotoren, Netzteil etc.)
- vier Kugellager aus Videorekordern
- Mauskabel für serielle Schnittstelle
- Kabel aus uraltem Nadeldrucker
- Flachbandkabel aus Drucker
- Klemmenblock aus Schaltschrank
- Mikroschalter aus Druckern
- Sperrholzplatten
- ATMega168 und Kleinteile
- Aluprofile und Gewindestange (Baumarkt)
- Processing für PC-Teil der Software
- Arduino Firmware für ATMega
Beschreibung
Grundsätzlich ist die Idee nicht neu, denn solche Geräte gibt es ab 2000 Euro zu kaufen. Bei mir wurde sie durch das Vorhandensein zweier defekter HP-Drucker vom Typ Deskjet 694C inspiriert: vier Schrittmotoren und zwei Linearführungen – das schreit nach einer CNC-Maschine!
Um beliebige Styropor-Tragflächen für Modellflugzeuge zu schneiden, wird ein durch Strom erhitzter Stahldraht auf beiden Seiten eines Styroporblocks entsprechend der Profilkoordinaten mit X-Y-Antrieben unabhängig voneinander bewegt. Hierzu treiben Schrittmotoren mittels Gewindestangen die ehemaligen Druckköpfe an, die ich vom Ballast ihres früheren Lebens befreit habe.
Die Druckernetzteile versorgen die Schaltung mit Strom und heizen den Draht. Die Steuerung der Schrittmotoren übernimmt ein ATMega168, der auf einer eigens dafür geätzten Platine werkelt. Um mir das Leben leichter zu machen, habe ich die frei verfügbare Arduino-Firmware und die passende Programmierungebung verwendet.
Um den Programmieraufwand auch auf der PC-Seite einfach zu halten, habe ich dort Processing eingesetzt.
(pek)
(pek)