AMDs Europa-Chef sieht Wachstumschancen im Servermarkt

Anders als der Konkurrent Intel will AMD auch künftig nicht auf dem Markt für Smartphones mitmischen.

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  • dpa

AMD sieht nach Angaben seines Europa-Chefs auch langfristig vielversprechende Wachstumschancen im Servermarkt. Damit verfolgt AMD seiner Ansicht nach eine andere Strategie als der größte Konkurrent Intel. "Das ist unser Kerngeschäft – bei Smartphones mischen wir definitiv nicht mit", sagte AMD-Europa-Chef Alberto Bozzo der Financial Times Deutschland.

Während Intel den Netbook-Markt mit seinen Atomprozessoren dominiert und künftig auch Mobiltelefone mit Chips ausstatten will, beschränkt sich AMD auf das Notebook-Segment. In der jungen Sparte der ultra-dünnen Notebooks erwartet Bozzo ein Kräftemessen mit Intel: "Wir sind nicht betriebsblind, aber die Chancen sind großartig", sagte er.

AMD bewegt sich aber auf schwierigem Terrain und hat mit Problemen zu kämpfen. Zwar konnte AMD im ersten Quartal Intel Marktanteile abluchsen – bei gesunkenen Gesamtumsätzen stiegen aber die Verluste. Zudem fiel der Umsatz des weltweiten Servergeschäfts den US-Marktforschern von Gartner zufolge im ersten Quartal binnen eines Jahres um 24 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar – so stark wie nie zuvor. "Selbst wenn der Markt schrumpft, bietet er noch genügend Chancen für uns", meinte Bozzo allerdings.

Der Prozessorhersteller werde sein Marketing künftig auf weniger PC-Hersteller konzentrieren. "Wir wollen effizienter werben und erhoffen uns davon eine noch größere Bekanntheit." Zudem will AMD die Präsenz in Regionen wie dem Mittleren Osten ausbauen.

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(dpa) / (anw)