Cebit

19 ostdeutsche Hochschulen präsentieren sich gemeinsam auf der CeBIT

Unter dem Motto "Forschung für die Zukunft" präsentieren sich von diesem Dienstag (4. März) an 19 Hochschulen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam auf der weltgrößten Computermesse in Hannover.

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  • dpa

Unter dem Motto "Forschung für die Zukunft" präsentieren sich von diesem Dienstag (4. März) an 19 Hochschulen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam auf der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover. "Wir wollen Wissen und Technik transferieren und hoffen, neue Partner und Geldgeber aus der Industrie zu finden", sagte der Sprecher des Gemeinschaftsstandes, Mario Steinebach, von der Technischen Universität (TU) Chemnitz. Erstmals hätten sich die Hochschulen aus Mecklenburg-Vorpommern dem Gemeinschaftsstand angeschlossen. "Zusammen können wir Kosten sparen", sagte Steinebach.

Der Stand der Hochschulen soll nach der CeBIT auf zwölf weiteren Fachmessen 2008 zum Einsatz kommen. Für den Wissenschaftsverbund "Forschungsland Sachsen" ist der CeBIT-Auftritt die 100. Messe-Präsentation seit dem Jahr 2000.

Informatiker der TU Chemnitz stellen in Hannover ein Bluetooth-Konferenzsystem vor, das verschiedene Mobilfunkgeräte der Teilnehmer an mehrsprachigen Veranstaltungen nutzen kann. "Das Dolmetschen bei Tagungen wird deutlich preiswerter, denn dieses System benötigt keine teure Spezialhardware und keine große Steuerzentrale", erklärte Steinebach. "Wir hoffen, dass wir Partner finden, mit denen wir das System zur Serienreife bringen."

Die TU Dresden stellt die Methode des datenintensiven Rechnens vor, mit der viele Anwendungen in der Bioinformatik überhaupt erst möglich werden. Wissenschaftler der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig wollen demonstrieren, wie die Zukunft des intelligenten Hauses aussieht, wie Licht- und Heizungssteuerung, Sicherheits- und Überwachungstechnik, Internet-Radio, Telefon und Multimedia miteinander verschmelzen.

Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zeigen eine 3D-Nachbildung des Hallenser Doms, in die Videoclips über die Kirche eingebettet sind. Eine ähnliche Anwendung ist der neuartige Museumsführer, den die Bauhaus-Universität Weimar vorstellt. "Besucher können mit ihrem Mobiltelefon Ausstellungsstücke fotografieren, die anschließend automatisch erkannt werden. Danach werden sie mit multimedialen Informationen versehen, die auf dem Handy wiedergegeben werden können", erläuterte Steinebach.

Die Theologische Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald bringt zur CeBIT eine auf dem Weltmarkt führende Bibelsoftware mit, mit der sprachliche Phänomene und Auffälligkeiten im hebräischen Urtext der Bibel aufgesucht und systematisch verglichen werden können. Ein ergonomisches Anti-Schnarch- und Massage-Kopfkissen, das von den Besuchern vor Ort ausprobiert werden kann, zeigen Wissenschaftler der Universität Rostock. (dpa)/ (axv)