SuperMUC soll 2016 oder 2017 abgelöst werden

Erst vor etwa einem Jahr nahm der Supercomputer am LRZ Garching seinen Betrieb auf. Zurzeit wird er aufgerüstet – um 2016 oder 2017 durch ein vielfach schnelleres System ersetzt zu werden.

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Der erst vor einem Jahr eingeweihte Supercomputer SuperMUC des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) in Garching soll 2016 oder 2017 durch ein mehrfach schnelleres System abgelöst werden. Das gab der Leiter des LRZ, Professor Dr. Arndt Bode, heute in München bekannt. Ziel ist eine Rechenleistung von "einigen hundert PFlops". Zurzeit liefert SuperMUC als schnellster europäischer Allzweck-Supercomputer etwa 3 PFlops und wird bis Anfang 2015 auf 6,4 PFlops aufgerüstet. Die inklusive Wartungs- und Energiekosten rund 34 Millionen Euro teure Aufrüstung zahlen je zur Hälfte der Freistaat Bayern und die Bundesrepublik Deutschland.

Eines der speziellen iDataPlex-Module des SuperMUC mit Wasserkühlung.

Die bisherigen 155.656 CPU-Kerne – teils Sandy Bridge-EP, teils Westmere-EX – werden um 74.304 auf insgesamt 229.960 aufgestockt, der Hauptspeicher von 340 auf 538 TByte und der Massenspeicher von 12 auf 21 PByte. Weiterhin kommen Xeon-Prozessoren von Intel zum Einsatz, vermutlich welche der Generation Ivy Bridge-EP, die ab Herbst auch für normale Server verkauft wird.

Welche Technik für den SuperMUC-Nachfolger ab 2016 oder 2017 zum Einsatz kommen soll, wurde noch nicht verraten.

Der SuperMUC ist seit dem Start vor einem Jahr ausgelastet. Zurzeit steht der SuperMUC wegen einer geplanten Wartung. Mitte letzter Woche hatte es einen Stromausfall gegeben. (Mit Material der dpa) / (ciw)