Forscher wollen Soja in Deutschland heimisch machen

Sie ist die perfekte Futterpflanze – für Mensch und Tier. Doch Soja ist es in Deutschland eigentlich viel zu kalt. Das soll sich ändern. Forscher wollen die asiatische Bohne auch bei uns heimisch machen. Eine Sisyphusarbeit.

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Von
  • Jens Lubbadeh

Wie Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe berichtet (online zu bestellen), wollen Forscher der Universität Hohenheim Soja züchten, die auch mit den hiesigen klimatischen Verhältnissen zurecht kommt. In einem auf drei Jahre angelegten und vom Bundesforschungsministerium mit 1,2 Millionen Euro unterstützten Projekt sollen mit den Methoden klassischer Züchtung und ohne den Einsatz von gentechnischen Methoden Sojalinien erzeugt werden, die schnell reifen, einen hohen Eiweißgehalt haben und kältetolerant sind.

Soja stammt ursprünglich aus Asien und braucht viel Wärme zum Wachsen. In Deutschland wird Soja bisher nur in geringem Maß angebaut, vorwiegend in Süddeutschland. Angesichts des steigenden Bedarfs an Soja wird der heimische Anbau immer lukrativer. Soja ist extrem eiweißhaltig und eine begehrte Futterpflanze für die Viehwirtschaft. Aber auch der Bedarf nach Sojamilch und Tofuprodukten wächst stetig.

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(jlu)