Tabellen ziehen in Oracles NoSQL-Datenbank ein

In seiner neuen Version 3 bietet der Schlüssel-Wert-Speicher eine Schnittstelle für die Arbeit mit Tabellen. Vieles erinnert an relationale Konzepte, aber SQL-Komfort kann man nicht erwarten.

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Von
  • Christian Kirsch

Oracles "NoSQL Database" erblickte vor vielen Jahren als "Berkeley DB" das Licht der Welt. An den grundlegenden Konzepten eines Schlüssel-Wert-Speichers hat sich nichts geändert, doch die jetzt veröffentlichte Version 3 bringt Tabellen ins Spiel.

Anwendungen können mit Treibern auf verschiedene Storage-Knoten in Oracles NoSQL-Datenbank zugreifen.

(Bild: oracle.com)

Man erzeugt sie und definiert die einzelnen Spalten samt Datentypen mit einer neuen Kommandozeilen-Schnittstelle. Auch einen Primärschlüssel und Indizes lassen sich für diese Tabellen definieren. Zum Abfragen und Ändern der Daten stehen C- und Java-Funktionen bereit, eine Abfragesprache gibt es nicht. Mit Kind-Tabellen geht Oracle hier über das von klassischen relationalen Datenbanken Bekannte hinaus: Sie ähneln dem, was man dort mit einem JOIN bewerkstelligt.

Mehr Sicherheit soll eine neue Authentifizierungstechnik bieten, die unabhängig vom verwendeten Betriebssystem funktioniert. Außerdem hat Oracle sein hauseigenes "Wallet" angebunden und erlaubt das verschlüsseln von Netzverbindungen via SSL.

Die in Java geschriebene Software steht als Community- und Enterprise-Edition kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Enterprise-Version enthält Anbindungen für diverse Oracle-Produkte, darunter die gleichnamige Datenbank, und steht unter einer kommerziellen Lizenz. Die Community-Ausgabe wird unter der AGPL 3 vertrieben. (ck)