Glasfaser von Google ist nicht für alle da

34 US-Städte dürfen auf die Glasfaserverkabelung Google Fiber hoffen. Doch müssen sie viele Vorgaben erfüllen, um in die engere Auswahl zu kommen - und selbst nach einem Zuschlag ist noch nichts garantiert.

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Google Fiber Landkarte

Die Karte zeigt aktuelle (grün) und potenzielle (rot) Google-Fiber-Gebiete.

(Bild: Google)

Lesezeit: 1 Min.

Google Fiber verspricht Fibre-to-the-Home (FTTH) günstig bis gratis. Bei den Kunden ist das heiß begehrt, aus Sicht einer Stadtverwaltung ist es ein Standortfaktor. Für Google ist es knallhartes Business: Passt eine Stadt nicht ins "Schema G", kommt sie gar nicht erst zum Zug – oder wird wieder ausgeladen. In Phoenix, Arizona, hat sich c't angesehen, welche Bedingungen eine Stadt erfüllen muss.

Insgesamt 34 Städte und Gemeinden stehen seit Februar auf der Kandidatenliste für Google Fiber. Sie müssen genaue Informationen über die vorhandene Infrastruktur in bestimmten Datenformaten beibringen. Schon das wäre für die meisten europäischen Städte eine Herausforderung. Die Kommunen müssen auch alle relevanten Vorschriften zusammenstellen und öffentlichen Grund zur Verfügung stellen. Die Glasfasern werden grundsätzlich von Mast zu Mast durch die Stadt gespannt, also ohne teure Erdarbeiten verlegt.

Google wünscht sich eine einzelne Baugenehmigung für die gesamte Stadt und dass andere Anträge binnen zehn Tagen beschieden werden. Aus europäischer Sicht wirkt das unerfüllbar. Doch die Verantwortlichen in Phoenix sind optimistisch und verweisen auf ihre wirtschaftsfreundliche Einstellung.

Den ausführlichen Bericht aus Arizona bringt c't online:

Lokalaugenschein in Phoenix, Arizona (6 Bilder)

Heiße Boomtown

Obwohl Phoenix in der Wüste liegt, ist es einer der am schnellsten wachsenden Ballungsräume der Vereinigten Staaten.
(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesen Sie jetzt: Wie eine Stadt zur Google Fiber City wird (ds)