c't-COM-auf-LAN-Adapter
Der c't-COM-auf-LAN-Adapter verbindet Geräte, die nur eine RS-232-Schnittstelle besitzen, mit dem LAN. So lässt sich zum Beispiel eine Telefonanlage im Keller fernwarten oder ein Modem aus der Ferne nutzen.
- Benjamin Benz
Der c't-COM-auf-LAN-Adapter (A-Platine) verbindet Geräte, die nur eine RS-232-Schnittstelle besitzen, mit dem LAN. So lässt sich zum Beispiel eine Telefonanlage im Keller fernwarten oder ein Modem aus der Ferne nutzen. Die PCs im LAN können sich auch ein so angeschlossenes Gerät teilen. Die C-Platine spricht neben LAN auch WLAN und besitzt zwei statt einem RS-232-Port.
Der c't-Mikrocontroller-im-LAN (B-Platine) erweitert das Projekt um einen Mikrocontroller, der analoge und digitale Signale misst, über zwanzig digitale Ports steuert und mit seriellen Geräten kommuniziert. Aufgesteckt auf das COM-auf-LAN-Modul lässt er sich über das Netzwerk fernsteuern und mit einem beliebigen Webbrowser überwachen.
Veröffentlichungen zum Projekt
Hinweise
Da der ISP-Adapter aus dem Blue-MP3-Projekt auf Entkoppeldioden verzichtet, sollte man den Adapter erst nach Anlegen der Betriebsspannung einstecken und vor dem Abschalten wieder abziehen. Sonst versucht sich das B-Modul aus der Druckerschnittstelle mit Strom zu versorgen
Die Versorgungsspannung des COM-auf-LAN sollte man so niedrig wie möglich einstellen. Meist reichen 6 Volt völlig aus. Insbesondere beim Betrieb mit beleuchteten LCD-Display kann viel Strom fließen - die Differenz zwischen Eingangsspannung und 5 Volt multipliziert mit dem Gesamtstrom wird im Spannungswandler auf dem A-Modul in Wärme verwandelt.
Bestückungspläne
Diskussionsforum
Ein Diskussionsforum rund um eigene Ideen, Erweiterungen und Probleme beim Aufbau.
Leserprojekte
- Online Wetterstation mit A- und B-Modul sowie Display
- Bericht und Erfahrungen mit Com2LAN
- Erweiterter Code für die Tasteransteuerung
- Komfortable Firmware mit seriellem Sniffer
- MCU-Firmware die XML-Kommandos versteht und Befehle von IR-Fernbedienungen entgegennimmt
- Perl-Programm um COB-Dateien unter Linux und Mac OS X zu erstellen: Makecob
Downloads
Die Beispiel-Software und Links auf weitere nützliche Seiten finden sich unter den Soft-Links zu den beiden Artikeln.
Firmware für den WiPort mit Unterstützung für WPA-Verschlüsselung: http://www.lantronix.com/support/downloads.html
Bezugsquellen
Die Platinen für alle drei Module vertreibt eMedia unter im Online-Shop für sechs (A-Modul), acht (B-Modul) und 15 Euro (C-Modul).
Bauteilsätze für A-, B- und C-Modul sowie die Sensoren bietet segor electronics an.
Stücklisten
Da im Artikel die Stücklisten keinen Platz mehr gefunden haben reichen wir sie hier nach.
Stückliste A-Modul | |
Identifier | Bezeichnung |
IC1 | XPORT/XE |
IC2 | ST232CN |
Sockel IC2 | DILLAB16 |
IC3 | LM3940IT-3.3 |
IC4 | 74LV14N |
Sockel IC4 | DILLAB14 |
P1 | DCBU 2,1-PR |
P2 | DS09F-90 |
P3,4,6 | SL 1x40-180G |
P5 | SL 1x14-180Z/34DH |
D1 | SB140 |
D2-D5 | ZD 3V3 0,5W |
LED1-3 | LED grün |
LED4,5 | LED rot |
R1-R5 | 470R (1%) |
R6-R10 | 4k7 (1%) |
C1,C9 | 470µF 16V |
C2 | 470nF |
C3 | 100µF 25V |
C4-8 | 100nF |
B1-7 | 0R |
Stückliste B-Modul | |
Identifier | Bezeichnung |
IC1 | ATmega8535-16PI |
IC2, IC9 | 74HC4053N |
IC3 | 74HC595N |
IC4, IC5 | TLC2264CN |
IC6, IC7 | LM317LZ |
Sockel IC1 | DILLAB40 |
Sockel IC2,3,9 | DILLAB16 |
Sockel IC4,5 | DILLAB14 |
L1 | 10µH |
Q1 | 14,7456MHz |
Isoscheibe für Quarz | Q-Isoscheibe/Nylon |
C1,C2 | 22pF |
C3,C6 | 100nF |
C4 | 470µF 16V |
P1 (zum A-Modul) | FLLAB36-180 (schneiden) |
P2 (ISP Atmel) | AWHW06 |
P3 (Rowalt-Interface) | Sillab32 (schneiden) |
P6,P7,P8,P9,P10 | SL1x40-180G (schneiden) |
P4 (ISP BlueMP3) | AWHW10 |
P5 (Display) | AWHW16 |
TR1,TR2 | 50k |
TR3 | 25k |
T1 (Reset) | KHT1 |
T2,T3,T4,T5 | KHT1-90' |
LED1 | LED rot |
LED2 | LED orange |
LED3 | LED gelb |
LED4 | LED grün |
LS1 | PE1540P |
R1,R9 | 1k3 (1%) |
R2,R10 | 100k (1%) |
R3,R11 | 2k (1%) |
R4-7,12-15,19-20 | 10k (1%) |
R8,16-18,21-23 | 4k7 (1%) |
R24 | 10R (1%) oder Drahtbrücke |
R27,29,31,33 | 1k5 (1%) |
R25,26,35-37 | 0R |
R28,30,32,34,38,39 | 470R (1%) |
Abstandbolzen | M3x20II |
Schrauben | M3x8K |
Stückliste C-Modul |
|
Identifier | Bezeichnung |
C1,C9 | 470µF/16V |
C2 | 470nF |
C3 | 100µF/25V |
C4-C8,C10-C14 | 100nF |
D1 | SB140 |
D2-D5 | 1N4148 |
IC1 | WiPort |
IC2,4 | ST232CN |
IC3 | LM3940IT-3,3 |
IC5 | L4940V5 |
P1 | DC-Buchse |
P2,P7 | Sub-D-9,w |
P3,4,8,9,10 | Stiftleiste 2-polig |
P5 | Stiftleiste 14-polig |
P10 | Stiftleiste 20-polig |
P11 | RJ45-Buchse HFJ11-2450E-L12 |
R1 | 4k7-0204-1% |
R2,3 | 220R-0204-1% |
2xKühler | FK237/SA220 |
2x Sockel | DIL-16 |
1x Sockel | WiPort (vorbestückt) |
8xJumper | Jumper |
Änderungen und Verbesserungen (B-Modul)
Diese Verbesserungen sind nur für Platinen der Serie 1.0 nötig. Die schon seit Längerem ausgelieferte Serie 1.1 braucht sie hingegen nicht.
Die Werte der Widerstände R28,R29,R32,R34 sind im Schaltplan zu hoch angegeben. Dadurch erkennt der Mikrocontroller die Tasten T2 bis T5 nicht zuverlässig. Mit kleineren Widerständen (zum Beispiel 470 Ohm) tritt dieses Problem nicht mehr auf.
Die Busy-Leitung des Displays hängt versehentlich am niedrigsten und nicht am höchsten Bit des Datenbus. Bei allen Platinen ist die fehlerhafte Leiterbahn bereits getrennt. Nach dem Bestücken aller Bauteile einen Draht von Pin 14 der Displayschnittstelle zu Pin 25 des Atmel-Controller auf die Unterseite löten wie auf dem Foto gezeigt.
Der Clear-Eingang des Schieberegister 74HC595 (IC3) für das Display ist irrtümlich auf GND statt auf VCC gelegt. Vor dem Einstecken von IC3 in den Sockel Pin 10 nach oben biegen und etwa auf die Hälfte der Länge kürzen. Einen Draht von diesem Stumpf zu Pin 16 des IC löten wie auf dem Foto gezeigt.
Änderungen und Verbesserungen (C-Modul)
In der C-Platine hat sich ein Fehler eingeschlichen, der sich nur beim Betrieb mit dem B-Modul auswirkt. Pin 2 der Leiste P5 ist versehentlich nicht an Masse angeschlossen, dadurch fehlt diese beim B-Modul. Einfachste Abhilfe: Pin 20 von P10 des C-Modul mit dem genau darüber befindlichen Pin 20 der Leiste P8 auf dem B-Modul verbinden. (bbe)