Container-News von Amazon und Oracle

Amazons im Oktober angekündigte EC2 Container Registry ist jetzt verfügbar. Derweil hat Oracle das Container-Management-Unternehmen StackEngine übernommen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Container-News von Amazon und Oracle
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Auf der Entwicklerkonferenz re:Invent hat Amazon die EC2 Container Registry (ECR) angekündigt, die ähnlich wie die Google Container Registry und der Docker Hub dem Speichern, Verteilen und Verwalten von Docker-Images dient. ECR ist in Amazons Infrastruktur integriert und übernimmt automatisch die kundenspezifischen Einstellungen für das Identity and Access Management. Administratoren legen über darüber fest, welche Personen und Ressourcen wie beispielsweise EC2-Instanzen Zugriff auf die Container-Images erhalten.

Amazon hat einige Partner aus dem Bereich Continuous Integration und Continuous Delivery an Bord geholt, deren Werkzeuge die ECR unterstützen. Der Blog-Beitrag zur Verfügbarkeit nennt Shippable, Codeship, Solano Labs, CloudBees und CircleCI. Die Firma Twistlock bietet zudem Vulnerability-Scans für die Container Images in ECR ebenso wie für Googles Container Registry und Docker Registry.

Die Preise sind gestaffelt und richten sich nach dem Datentransfervolumen. Der Verkehr zwischen EC2 und der ECR ist innerhalb derselben AWS-Region kostenfrei.Zum Start ist die EC2 Container Registry allerdings nur in der Region US East in Northern Virginia verfügbar. Wann europäische Zentren folgen ist noch offen.

Derweil hat Oracle vergangenen Freitag das eher unbekannte Startup StackEngine übernommen. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Verwaltung von Container-Infrastrukturen im Rechenzentren und auf unterschiedlichen Cloud-Diensten – darunter auch AWS.

Mit dem Werkzeug können Administratoren die Container konfigurieren, verteilen, orchestrieren und verwalten. Offensichtlich will Oracle damit das eigene Cloud-Angebot im Bereich DevOps ausbauen. Während im abgelaufenen Quartal Oracles Gesamtumsatz und -gewinn deutlich zurückging, wuchs das Geschäft mit Diensten aus der Cloud um gut ein Viertel.

Eine konkrete Strategie für die Integration von StackEngine hat Oracle noch nicht bekannt gegeben. In der Mitteilung heißt es lediglich, dass alle Mitarbeiter – das sind laut StackEngine fünf Personen – Teil des Oracle-Public-Cloud-Teams werden. (rme)