Britische Regierung und Gates-Stiftung investieren 4 Milliarden Euro in Malaria-Bekämpfung

440.000 Menschen sind laut WHO voriges Jahr an Malaria gestorben. Die britische Regierung und die Bill & Melinda Gates Foundation wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die Krankheit vom Erdball verschwindet.

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Stechmücke Anopheles

Malaria wird von der Stechmücke Anopheles übertragen. Herausgefunden hatte das der spätere britische Nobelpreisträger Sir Ronald Ross

(Bild: lstmed.ac.uk)

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Die britische Regierung und die Bill & Melinda Gates Foundation weiten ihren weltweiten Kampf gegen Malaria aus. In den kommenden fünf Jahren wollen die beiden Institutionen insgesamt umgerechnet 4 Milliarden Euro in die Erforschung von Impfstoffen, Medikamenten und Diagnosesystemen stecken, teilt der britische Schatzmeister George Osborne mit.

Damit wollen die britische Regierung und die Gates-Stiftung auf ihren im November vergangenen Jahres aufgelegten gemeinsamen Ross-Fonds in Höhe von zunächst eine Milliarde britischer Pfund (1,3 Milliarden Euro) aufbauen. Dieser will sich außer um Malaria auch um andere Krankheiten wie Tuberkulose und Ebola kümmern.

Die britische Regierung will in den kommenden fünf Jahren jährlich 500 Millionen Pfund (660 Millionen Pfund) aufwenden, die Gates-Stiftung jeweils 200 Millionen Pfund (265 Millionen Euro). Ein Teil des Geldes soll in die Arbeit der Liverpool Scool of Tropical Medicine gesteckt werden. Die britische Regierung verspricht sich von der Investition, dass die Malaria innerhalb der kommenden 15 Jahre nahezu ausgelöscht sein könnte.

2015 sind nach Schätzungen der WHO weltweit 438.000 Menschen an Malaria gestorben, zumeist in Afrika. Davon waren die meisten Menschen jünger als fünf Jahre. (anw)