Entwicklungsumgebungen: CLion, AppCode und DataGrip 2016.2 veröffentlicht

Auch die IDEs für C- und C++-Entwickler, iOS- und OS-X-Programmierer und DBAs haben nun ihr zweites Jahresupdate erhalten. CLion-Nutzer etwa können sich über mehr Hilfe bei der Fehlersuche freuen.

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Entwicklungsumgebungen: CLion, AppCode und DataGrip 2016.2 veröffentlicht
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Julia Schmidt
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Toolentwickler JetBrains hat Version 2016.2 seiner Entwicklungsumgebungen CLion, DataGrip und AppCode freigegeben. CLion und DataGrip für C/C++-Entwickler beziehungsweise Datenbankadminstratoren zählen zu den jüngeren Produkten des tschechischen Unternehmens, das in Entwicklerkreisen besonders durch seine Java-IDE IntelliJ IDEA bekannt wurde.

Für die aktuelle Veröffentlichung haben sich die CLion-Entwickler unter anderem den Treibern für die Debugger GDB und LLDB angenommen, sodass hier mit besserer Performance zu rechnen ist. Außerdem wurden die Sichten für Watches und Variablen kombiniert und gibt es mit GDB/gdbserver die Möglichkeit, mit gdbserver per Remote auf anderen Mac-OS- oder Linuxrechnern zu debuggen. Linux-Nutzer können zudem LLDB zur Fehlersuche verwenden.

Sollte ein Projekt über mit Doxygen gestaltete Dokumentation verfügen, lässt sich nun eine Vorschau des Ergebnisses erzeugen. Beim Schreiben entsprechender Dateien helfen nach dem Update automatische Codevervollständigung und ein Generator für Kommentare. Ein Update hat auch die "Complete Statement"-Funktion erfahren, sodass sie Klammern, Anführungszeichen und ähnliche Elemente automatisch einfügt und den Textcursor an die richtige Stelle einrückt. Weitere Neuerungen umfassen Vorschläge zur Codeergänzung und Navigationsfunktionen beim Schreiben von CMake-Dateien sowie Optionen zum Umbenennen von Befehlen in ihnen und Hinweise beim Entfernen von Dateien auf die Referenzen vorhanden sind.

Wie in CLion findet sich "Complete Statement" auch in AppCode 2016.2 in aktualisierter Form. Zudem gibt es Hilfen zur Dokumentation des Codes und die IDE zeigt an, welche Dateien noch nicht versioniert sind und lässt den Nutzer durch das Commit Log navigieren. Um außerdem bei der Umstellung von Objective-C auf Swift zu unterstützen oder den kombinierten Einsatz zu erleichtern, stehen Funktionen zum Umbenennen von Methoden und -parametern sowie zum Auffinden der Orte, an denen sie verwendet werden, zur Verfügung.

Für Swift enthält AppCode nun ein "Introduce Variable"-Refactoring, mit der sich Teile eines komplexen Ausdrucks in lokale Variablen auslagern lassen. Beim Programmieren in Swift zeigt die IDE außerdem sofort Fehler und Warnungen an und bietet Lösungsvorschläge. Außerdem stehen Live Templates zur Verfügung, mit denen Entwickelr häufig genutzte Konstrukte schneller integrieren können.

Als größte Neuerung in DataGrip lässt sich das Interface zum Import von CSV-Dateien ausmachen. Nachdem es nach der Quelle gefragt hat, erscheint ein Import-Dialog in dem sich Formatspezifikationen für den Import anpassen lassen und eine Vorschau der entstehenden Tabelle, aus dem Nutzer bei Bedarf direkt Spalten entfernen können. Darüber hinaus können sie anzuzeigende Schemata in den Eigenschaften nun per Kontextmenü bestimmen und nicht benötigte ausblenden.

Wenn DataGrip erkennt, dass String-Literale in einer bestimmten Sprache verfasst sind, behandelt die IDE sie nun entsprechend, außerdem besteht die Möglichkeit, eigene Typen für Injections zu definieren. Weitere Änderungen umfassen Funktionen zum Überprüfen regulärer Ausdrücke und zum Datenexport. Oracle-Nutzer können zudem neuerdings beliebige Datenbankobjekte rekompilieren, und das Neukompilieren von Paketen soll nun im Gegensatz zum Vorgänger reibungslos funktionieren. (jul)