Wochenend-Projekt: Fidget-Spinner selber bauen – oder auch backen

Die kleinen Handkreisel sind derzeit in aller Munde – oder besser gesagt: in aller Hände. Wie man hört, haben bereits die ersten Schulen Spinner-Verbote ausgesprochen. Statt Kaufware zu drehen, kann man sich sein Trend-Gerät auch selbst bauen.

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Fidget-Spinner
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Florian Schäffer

Als unser Kollege von der Hannover Messe zurück kam und vom Messestand eines Spezialisten für Lager und Antriebe ein kleines Plastikteil mitbrachte, das sich um seine eigene Achse drehen ließ, herrschte in der Redaktion noch Ratlosigkeit ob dieses Teils. Das Wort "Fidget-Spinner" (von englisch fidget für Unruhe/Zappelphilipp und to spin für wirbeln/kreiseln) kannte zwar jemand, aber was das ganze soll, war unklar. Und selbst in der Wikipedia gab es noch nicht einmal einen Artikel hierzu, um weitere Infos zu bekommen.

Verschiedene Fidget-Spinner

Seit dem hat das Spielzeug einen ungeahnten Aufschwung erfahren – auch wenn sich viele Kritiker darüber lustig machen und das englische Wort spinner als deutsches Schimpfwort adaptieren. Fliegende Händler und Internet-Shops bieten eine vielfältige Auswahl an Kugellagern mit etwas Design drumherum und Fernost überschwemmt den Markt mit den Dingern, die wie geschaffen für die Billigproduktion chinesischer Anbieter sind.

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Wie es zu diesem Hype kam und wie lange er hält, weiß wohl keiner genau – eine lange Lebensdauer dürfte den Teilen nicht gegeben sein. Vielleicht kommen als nächste Trends Jo-Jos, Hula-Hoop-Reifen, Hopseseile, Gummitwist (Muttis Nähkiste wird wohl nicht so wie früher geplündert werden), Murmeln, Autoquartett und Tamagotchi wieder in Mode. Bis es so weit ist, können Sie sich die Zeit mit dem Basteln eigener Drehspielzeuge vertreiben. Als Anregung haben wir ein paar anregende Beispiele zusammengesucht.

Das Prinzip ist bei allen Varianten primitiv: In der Mitte sitzt ein Kugellager und außen herum befinden sich Rotorblätter. Damit sich der Rotor lange dreht, werden die Blätter gegebenenfalls mit Gewichten beschwert. Mit zwei Fingern hält man den mittleren Ring des Kugellagers und versetzt dann den Rotor in Drehung. Als sportliche Herausforderung kann man dann den rotierenden Kreisel auf Körperteilen balancieren, von einer Hand in die andere weitergeben oder werfen.

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Wie schnell sich der Kreisel dreht, kann man mit einer Gabellichtschranke messen und per IoT dem Rest der Welt mitteilen. Ob das jemand anderes wissen will, ist – wie bei einigen IoT-Projekten – eher fraglich. Immerhin kann man so beim Tuning seines Spielzeugs mit harten Fakten aufwarten.

Ein wenig an das beliebte Thema der Freien Energie (das wir auch schon experimentell erkundeten) erinnert die Bauanleitung im Video von Tanner Tech. Er stattet seinen Fidget-Spinner mit Permanentmagneten an den Flügeln aus und generiert mit einer kleinen Schaltung extern ein pulsierendes Magnetfeld, welches die Permanentmagnete abstößt und so den Kreisel in Drehung versetzt. Über einen Reed-Schalter fungieren die Magnete gleichzeitig als Unterbrecher für den Elektromagneten.

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So denken echte Maker: Man nehme ein mehr oder weniger simples Spielzeug, baue ein wenig Elektronik aus der Grabbelkiste drum herum und erhält ein lehrreiches Projekt, bei dem Physik und Elektronik anschaulich genutzt werden. Mit solchen Experimenten könnten Lehrer bei ihren Schülern sicher punkten.

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(fls)