Dimensionen der Tiefe: Die Bilder der Woche (KW8)

Können Sie echte von unechten Bildern unterscheiden? Die Bilder dieser Woche machen deutlich, dass Fotos nicht zwingend ein Abbild der Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit des Fotografen wiedergeben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Dimensionen der Tiefe: Die Bilder der Woche (KW8)

(Bild: Frenchi81)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christine Bruns

Die Bilder des Tages in der Kalenderwoche 8 ziehen uns förmlich in sich hinein. Ob der Sternensog von Frenchi81, der auch aus Star Trek stammen könnte, oder die Aufnahme der Orionnebel von Mario Konang – unsere Galeriefotografen haben sich sichtlich ins Zeug gelegt. Fast jedes Bild hat eine umfassende Überarbeitung erfahren, jedes wurde bewusst gestaltet. In den Augen eines kleinen Mädchens aus Kambodscha, fotografiert von Andrea Künstle, spiegeln sich förmlich alle Fragen des Lebens wider. Und der belustigte Betrachter entdeckt in unserem Bild vom Sonntag – es zeigt den Streit zweier Affenbrüder – auch ein Stück von sich selbst. Gut, dass Galeriefotograf FMW51 im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt hat.

Architekturfotografie, die eine klassische Form der Dokumentation darstellt, wurde von Herbert A Franke im wahrsten Sinne umgedreht. Mit ein wenig Bildbearbeitung wird aus einer eigensinnigen Deckenkonstruktion ein beeindruckendes Bauwerk. Stefan Bock ignoriert das Gebäude gleich vollständig. Stattdessen hält er die von der Architektur faszinierten Personen fest, mit viel Geduld wartete er auf den richtigen Moment. Tiefe findet sich aber nicht nur bei den Sternen: Eine einfache Pegelstandanzeige ist eine wichtige Messlatte, wenn alle Deiche brechen. Galeriefotograf flashcube hat sie für uns in Szene gesetzt.

Alle Bilder des Tages aus der vergangenen Kalenderwoche sehen Sie in unserer Bilderstrecke:

Dimensionen der Tiefe: Die Bilder der Woche (KW8) (7 Bilder)

Lots of photographers at the Harpa Concert Hall in Reykjavik

Galeriefotograf Stefan Bock betrachtet sein Motiv aus einer völlig anderen Perspektive. Die Harpa Concert Hall in Reykjavik, der Hauptstadt Islands, beeindruckt durch ihre moderne Architektur und  ihre besondere Glasfassade. Diese besteht aus dichroitischem Glas, angeordnet in einer Wabenstruktur. Abhängig von Tageslicht und Witterung verändert sich der Anblick der Fassade, sie reflektiert bestimmte Wellenlängen und lässt andere durch. Ein ständig wechselndes, beeindruckendes Farbspiel. Bock faszinierte nicht das Gebäude selbst, sondern der Eindruck, den es bei den Besuchern hinterlässt. Menschen stehen in der großen Eingangshalle und auf deren Doppeltreppe und fotografieren. In unserem Bild des Tages am Samstag wird der Beobachter zum Beobachteten.
(Bild: Stefan Bock )

(cbr)