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c't Fotografie: Lightroom-Alternativen

Der Workflow mit Lightroom klappt meist reibungslos. Daher arrangiert sich so mancher Fotograf mit Adobes Abo-Modell. Allerdings gibt es durchaus auch andere brauchbare Programme, mit denen Sie Ihre Bilder organisieren und entwickeln können.

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c't Fotografie 3/2018
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Lightroom Classic CC vereint wie kein anderer Bildverwalter die Funktionen für den kompletten Foto-Workflow. Mit diesem ausgereiften und mächtigen Werkzeug haben Sie alles in einer Hand, um Ihre Fotos zu verwalten und zu bearbeiten. Dabei ist Adobes Bildbearbeiter klar gegliedert aufgebaut und folgt somit einem vergleichsweise leicht zu erlernenden Workflow. Aber diese Anwendung bringt auch Nachteile beziehungsweise Einschränkungen mit sich. Zudem schreckt viele Fotografen das Adobe-Abo-Modell ab.

Es muss nicht immer Lightroom sein. Neben dem Platzhirsch gibt es einige Werkzeuge, die Ihnen genauso gut liegen könnten.

Zwar deckt keiner der Konkurrenten den kompletten Funktionsumfang von Lightroom ab – aber mal ehrlich: Wer verwendet schon alle Werkzeuge, die Lightroom bietet? Die wichtigen Kernfunktionen sind vor allem die Bildverwaltung und -bearbeitung. Und gerade hierbei gibt es durchaus interessanteste Alternativen. Die drei ernsthaftesten haben wir in der kommenden Ausgabe 3/2018 der c't Fotografie für Sie herausgepickt: Darktable ist das funktionsreiche, kostenlose Open-Source-Programm für den Hobby-Bereich. DxO Photo Lab (ehemals Optics Pro) eignet sich für ambitionierte Fotografen und Profis, die es gerne schnell und unkompliziert mögen. Das dritte von uns empfohlene Programm ist Capture One. Es eignet sich vor allem für den Profi, der viele Porträt-Aufnahmen im Studio erstellt und großen Wert auf einen professionellen Workflow legt.

Bei Tilt/Shift-Objektiven denken die meisten an Perspektivkorrekturen in der Architekturfotografie. Mit Makrofunktion eignen sie sich aber auch sehr gut für Produktfotos.

Im Test: Tilt/Shift-Makro-Objektive. Sie möchten einen wunderschönen alten Füllfederhalter fotografieren – wie ein Porträt. Der liegende Stift soll von der Mine nach hinten aufgenommen werden und durchgehend scharf sein, die Umgebung dagegen verschwimmen. Nachbearbeitung ist nicht erwünscht. Die Lösung für eine solche Herausforderung sind Tilt/Shift-Objektive – "Tilt" wie verschwenken und "Shift" wie verschieben. Solche Objektive ermöglichen eine Korrektur der Schärfeebene und den Ausgleich stürzender Linien im Bild. Canon bietet nun drei neue Tilt/Shift-Objektive mit Brennweiten zwischen 50 und 135 Millimeter an. Das Besonderes daran ist ihre Makrofunktion. Damit können Fotografen minimale Fokusabstände von 30 bis 50 Zentimeter und einen Maßstab von 1:2 erreichen. Wir haben das Thema Tilt/Shift und die drei Neulinge genauer unter die Lupe genommen.

Die neue Fujifilm X-H1 im Vergleich zur Panasonic G9 und Sony Alpha 9. Immer mehr spiegellose Systemkameras drängen in den Profibereich, und das unabhängig von der Größe des eingesetzten Sensors. So tummelt sich in diesem Segment neben MFT-Modellen von Panasonic und Olympus und Vollformatboliden von Sony nun auch die X-H1 von Fujifilm mit APS-C-Sensor. Wir haben untersucht, wie sie sich gegen die Konkurrenz behauptet.

Ratgeber kompakte Fotorucksäcke. Für unterwegs sind Fotorucksäcke eine komfortable Transportlösung. Sie schützen die Ausrüstung und schonen den Rücken des Fotografen. Die Hersteller haben clevere Funktionen eingebaut. Ob die sich in der Praxis bewähren, zeigt unser Test von elf aktuellen Modellen.

c't Fotografie 3/2018: Blick ins Heft (10 Bilder)

Bilder im Sekundentakt

Julian Stratenschulte ist Fotograf bei der Deutschen Presse-Agentur. Wenn er auf den Auslöser drückt, vergehen nur wenige Minuten, bis seine Fotos auf den großen deutschen Nachrichten-Websites zu sehen sind.

Fotografieren und Meditation. Obwohl man beim Fotografieren mit einem technischen Gerät hantiert, taucht der Fotograf bei der Suche nach Motiven in einen intensiven Prozess ein. Was das mit Meditation zu tun hat, beleuchtet der künstlerisch arbeitende Fotograf Torsten Andreas Hoffmann.

Der Fotoworkflow in Darktable. Darktable bietet erstaunlich gute Werkzeuge, um Ihre Bilder zu bearbeiten. Gewusst wie, erhalten Sie Ergebnisse, die auf dem Niveau von Lightroom sind. Der Einstieg ist allerdings gewöhnungsbedürftig. In unserem Workshop erfahren Sie, wie Sie Fotos importieren, außerdem erlernen Sie die Grundfunktionen der Bildbearbeitung im Modul Dunkelkammer. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen einige Highlights von Darktable – etwa, wie Sie Masken erstellen und kombinieren.

Das Inhaltsverzeichnis der neuen c't Fotografie. Hier finden Sie alle Themen im Überblick.

Backup-Strategien für Fotografen. Unsere Fotos und Filme sind uns wichtig, aber sie können verloren gehen. Eine gute Backup-Strategie minimiert das Ausmaß des Schadens beispielsweise bei einem Festplatten-Crash. Wir geben Tipps, wie man die wertvollen Dateien beim Fotografieren, während der Bildbearbeitung und bei der Pflege seines Fotoarchivs schützt.

Die komplette Inhaltsübersicht der c't Fotografie 3/2018, den Überblick über das Zusatz-Material auf der Heft-DVD, Vorschaubilder und das Editorial finden Sie im heise-Shop. Dort können Sie die Ausgabe auch ab sofort für 9,90 Euro – bis zum 7. Mai 2018 versandkostenfrei – bestellen. Die digitale Version kostet als PDF-E-Paper 8,99 Euro.

(pen)