Google Knowledge Graph: Personen und Firmen können Änderungen vorschlagen

Der Knowledge Graph liefert Informationen bereits in den Google-Suchergebnissen. Personen und Firmen können die Einträge ändern – allerdings nicht beliebig.

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Google Knowledge Graph: Personen und Firmen können Änderungen vorschlagen

(Bild: Google)

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Seit einigen Jahren schon zeigt Google in seinen Suchergebnissen den "Knowledge Graph" an, der den Nutzer direkt mit Informationen zu seiner Anfrage versorgt. Das betrifft vor allem Recherchen zu berühmten Personen, Events oder großen Organisationen. Tipp man beispielsweise "Angela Merkel" in die Suche ein, erscheinen in der Seitenleiste eine Kurzbiografie der Kanzlerin, ihr Geburtsdatum und einige andere Informationen. Für viele Nutzer ist der Knowledge Graph längst eine wichtige Informationsquelle geworden. Die Informationen bezieht Google automatisiert etwa von Wikipedia und anderen Webseiten, die strukturierte Daten anbieten. Allerdings überprüft Google die gelieferten Fakten nicht – Fehler sind also möglich.

Der "Knowledge Graph" reichert die Google-Suchergebnisse mit Zusatzinfos an. Die Daten stammen oft von Wikipedia.

Personen, Organisationen, Sportmannschaften, Event-Veranstalter und Medienhäuser haben die Möglichkeit, ihren Knowledge Graph zu verändern und Fehler zu verbessern. Sie müssen zuvor einen Verifikationsprozess durchlaufen, den Google jetzt überarbeitet hat. Zudem sollen mehr Firmen und Personen als zuvor Änderungen einreichen können, schreibt Produktmanagerin Lauren Clark im Google-Blog. "Jede Person und Firma, die einen Knowledge-Panel hat, kann Änderungen vorschlagen."

Der Link zur Verifikation befindet sich unter jeder Infobox in den Suchergebnissen ("Verwaltest du die Onlinepräsenz von ..."). Die Bestätigung geschieht über die "Search Console", über YouTube oder über Google Maps; den genauen Prozess beschreibt Google auf einer Hilfeseite. Die eingereichten Änderungsvorschläge prüft Google vor der Freischaltung. Als Werbefläche eignet sich der Knowledge Graph also eher nicht.

Der Knowledge Graph ging in Deutschland Im Dezember 2012 online. Die Datenbank speichert Zusammenhänge zwischen inhaltsähnlichen Themen und ermöglicht eine semantische Suche. Damals hatte Google eine Sammlung von 500 Millionen Personen, Plätzen und Dingen zusammengestellt. Kritiker bemängelten, dass die Quellen der Informationen nicht deutlich genug gekennzeichnet waren. (dbe)