MQTT für Datenaustausch in Industrie und Hausautomation

MQTT eignet sich für die gemeinsame Kommunikation zwischen Sensoren, Aktoren und Maschinen – sowohl in Industrieanlagen als auch im vernetzten Zuhause.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Das Protokoll MQTT für robusten Datenaustausch in Industrie und Hausautomation

(Bild: Jörg Niehage)

Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Jan Mahn
Inhaltsverzeichnis

Ein Protokoll, das den Austausch zwischen verteilten Geräten regeln soll, muss vor allem mit Problemen umgehen können: Die Kommunikationspartner können aus unterschiedlichen Gründen nicht erreichbar sein, Nachrichten verloren gehen und Verbindungen während der Übermittlung abbrechen.

MQTT (Message Queue Telemetry Transport) setzt auf TCP/IP auf und versucht, die Widrigkeiten der unzuverlässigen Verbindungswege durch einen zentralen Vermittler zu lösen: den MQTT-Broker. Dieser ist Schnittstelle für alle übertragenen Nachrichten. Die beteiligten Geräte unterhalten sich nur mit ihm und kennen sich untereinander nicht. Sie müssen weder die IP-Adressen noch technische Details anderer Teilnehmer kennen. Der Broker hat die Aufgabe, Nachrichten anzunehmen und an Interessierte weiterzugeben.

Soll ein Sensor – beispielsweise ein Mikrocontroller mit Temperaturfühler – an einer MQTT-Kommunikation teilnehmen, muss er zunächst eine Verbindung mit dem Broker herstellen. Reserviert sind für MQTT die Ports 1883 für unverschlüsselte und 8883 für verschlüsselte Übertragung. MQTT ist, anders als zum Beispiel HTTP, ein zustandshaltendes Protokoll. Die Verbindung kann also auch dann bestehen bleiben, wenn keine Daten übertragen werden.

Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.






Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.