Ethereum Foundation will Zukunftsprojekte mit 30 Millionen Dollar fördern

Das Kryptosystem Ethereum soll mit einer Reihe von Projekten auf eine neue Stufe gehoben werden. Finanziert werden sie zentral von der Stiftung dahinter.

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Ethereum Foundation will Zukunftsprojekte mit 30 Millionen Dollar fördern

(Bild: Photo by Austin Distel on Unsplash)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Die Ethereum Foundation mit Sitz in der Schweiz ist nicht die Zentrale, aber trotzdem auf gewisse Weise das Herz des dezentralen Kryptowährungssystems Ethereum, das einmal zu einem weltweit verteilten Computer werden soll. Um diese Vision voranzubringen, greift die Stiftung jetzt tief in ihre Reserven, die sich auf 155 Millionen Dollar in Ethereum-Münzen belaufen sollen: Die Organisation fördert mit 30 Millionen Dollar die Entwicklung "entscheidender“ Ethereum—Projekte. Das berichtet Technology Review online in „30 Millionen Dollar für besseres Ethereum“.

Oberste Priorität hat laut einem Blog-Beitrag der Stiftung ETH 2.0, eine lang versprochene Software-Aktualisierung, die eine Abkehr vom Prinzip "proof of woork“ hin zu "proof of stake“ bringen soll – also eine grundlegende Veränderung bei der Art und Weise, wie das Netzwerk Einigkeit über Informationen in seiner Blockchain herstellt. Bislang müssen dazu "Miner“ (Schürfer) gegen Belohnung viele Rechen-Ressourcen einsetzen. Im neuen System sollen Transaktionen stattdessen von "Stakern“ (Beteiligten) verifiziert werden. Eine Reihe von weiteren Änderungen soll zudem zusammengenommen dafür sorgen, dass Ethereum bei Effizienz und Skalierbarkeit endlich seine ursprünglichen Versprechen erfüllt.

19 Millionen Dollar an Zuschüssen der Stiftung sollen in Projekte mit dem Schwerpunkt "Entwickeln des Ethereum der Zukunft“ fließen, darunter Software-Clients für ETH 2.0, neue "layer two“-Systeme für schnellere Transaktionen, weil nicht mehr jede einzeln in der Blockchain gespeichert wird, und futuristische Datenschutz-Technologien, die mittels "zero-knowledge proofs“ dafür sorgen sollen, dass Nutzer bestimmte Daten über sich selbst belegen können, ohne dafür identifizierbare Informationen vorlegen zu müssen.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)