Games: Warum es Day-1-Patches gibt und sie so riesig sind
Neues Spiel, man will sofort loslegen, muss aber erst mehrere Gigabyte runterladen: Solche Day-1-Patches nerven, doch ihre Existenzgründe sind komplex.
- Bodo Thevissen
When it’s done – so lautete die Antwort des Spielestudios 3D Realms auf die Frage, wann Duke Nukem Forever denn nun fertig wird. So viel Entspannung würde anderen Spieleprojekten auch gut tun, doch üblicherweise herrscht ein Interessenkonflikt zwischen den Entwicklern, die ihr Spiel möglichst perfekt haben wollen, und dem Vertrieb, der es schnellstmöglichst und termingerecht im Laden stehen sehen will.
Die Entwicklung eines Spiels läuft über mehrere Jahre und beschäftigt mitunter Hunderte oder Tausende Mitarbeiter. Bei Projekten dieser Größenordnung geht leicht etwas schief und läuft zeitlich aus dem Ruder. Doch auch im Vertrieb und beim Publisher gehen die Dinge ihren Lauf: Händler und Spieler verlangen vorab einen Veröffentlichungstermin, der zudem von äußeren Umständen wie Geschäftsquartalen oder Feiertagen bestimmt wird. Entwickler und Vertrieb einigen sich also auf einen verbindlichen Fertigstellungstermin. Der muss oft auf Biegen und Brechen eingehalten werden, weil Verschiebungen zu herben Vertragsstrafen oder zu geringeren Vorbestellungen der Händler führen.
Der entscheidende Monat
Diesem Sog kann sich ein Entwickler nur selten entziehen. Daraus folgt, dass ein Spiel zwar eigentlich einen Monat vor Veröffentlichung fertig sein sollte, es aber eben selten ist.
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