IBM baut "Teragrid" in den USA

IBM baut auf Linux- und Intel-Basis für die National Science Foundation ein Netzwerk für verteiltes Rechnen mit einer theoretischen Gesamtleistung von 13,5 Teraflop.

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Von
  • Clemens Gleich

Die National Science Foundation fördert den Aufbau von Grids zu wissenschaftlichen Zwecken in Amerika. Vier große Forschungsinstitutionen verbinden ihre Supercluster über das Internet. Hauptlieferant der Technologie wird IBM sein.

Das wissenschaftliche Quartett, bestehend aus dem National Center for Supercomputing Applications (NCSA), dem San Diego Supercomputing Center (SDSC), dem Argonne National Lab und dem California Institute of Technology (Caltech), soll über die offenen Protokolle des Projekts Globus verbunden werden. Damit stehen in diesem Grid an jedem der Knoten die Ressourcen der anderen zur Verfügung, sei es nun Rechenzeit, Speicherkapazität oder Information. Das neue Hochleistungsnetz wurde auf den Namen "Teragrid" getauft.

Die Server, die IBM für das ehrgeizige Projekt liefert, sollen Linux auf Intels 64-Bit-CPU McKinley fahren. Diese Prozessoren sind die Nachfolger der ersten Itanium-Prozessoren. Die Komponenten der Hochleistungscluster kommunzieren über ein Netzwerk mit 40 GBit/s von Qwest und sollen auf 600 Terabyte Gesamtspeicher zugreifen können. Die aufaddierte Leistung des kompletten Grids gibt IBM mit 13,5 Teraflops an – zugegebenermaßen ein theoretischer Wert. Big Blue wird die Arbeit an diesem Projekt im dritten Quartal 2002 beginnen. Dann soll die Vereinigung der Rechenknechte den Menschen bei Problemen in Bereichen der Astronomie, der Biotechnik, der Medikamenten- und Hirnforschung sowie der Hochenergiephysik helfen. (cgl)