Reverse-Proxy Traefik 2.0 unterstützt nun auch TCP

Die zweite Hauptversion des Ingress-Controllers bietet neben TCP- und SNI-Routing eine überarbeitete API für erweitertes Fehlerreporting.

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Reverse-Proxy Traefik 2.0 unterstützt nun auch TCP

(Bild: panumas nikhomkhai/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Containous hat Version 2.0 des in Go geschriebenen Reverse-Proxys Traefik veröffentlicht. In das zweite Major Release sind nicht nur Fehlerbereinigungen und einige Verbesserungen eingeflossen, die Macher haben auch eine Reihe neuer Funktionen hinzugefügt. Traefik unterstützt nun auch TCP einschließlich SNI Routing. Über eine neue CORS-Middleware (Cross-Origin Resource Sharing) können Anwender zudem sämtliche Routen individuell konfigurieren.

Wie das kürzlich vorgestellte Service-Mesh Maesh ist der Ingress-Controller Traefik auf Cloud-native-Umgebungen zugeschnitten und tritt im Kubernetes-Umfeld gegen Reverse-Proxies wie nginx oder HA-Proxy an. Um Anwendern dabei bessere Kontrolle über ihre Konfiguration zu verschaffen und deren Lesbarkeit zu erhöhen, stehen neue Custom Resource Definitions (CRD) für Kubernetes bereit. Ein neues Web-UI verschafft zudem einen detaillierteren Überblick über den aktuellen Status des Clusters.

Mehr Überblick mit dem neuen WebUI von Traefik.

(Bild: Containous)

Mit Blick auf die von Nutzern erwünschten Ergänzungen haben die Traefik-Macher in Version 2.0 neue Optionen für Canary Deployments und A/B-Testing ergänzt. Dafür steht nun Load Balancing zwischen Services und Mirroring zur Verfügung. Ein überarbeiteter Zertifikat-Resolver unterstützt jetzt mehrere Zertifikatsanbieter, DNS-Provider sowie dynamische Platzhalter. Ein erweitertes Fehlerreporting ist dank Anpassung der API möglich.

Unter den weiteren Neuerungen in Traefik 2.0 finden sich darüber hinaus eine Regelsyntax, die nun auch Operatoren und Klammern zulässt, sowie ein komplett neues Markierungssystem, das eine konsistentere Konfiguration ermöglichen soll. Mehr Details zu den einzelnen Verbesserungen liefert der Blogbeitrag von Gérald Croës. Die vollständige Zusammenfassung aller Fehlerbereinigungen und Neuerungen findet sich in den Release Notes. (map)