Brennende Wälder, Überflutung, Eisschmelze, Klimakriege

Bild: Errin Casano/pexels.com

Ein Kommentar zum Sonderbericht des Weltklimarats

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Der Weltklimarat warnt vor immer größeren Katastrophen durch die globale Klimaerhitzung. Das Eis an den Polen, in Alaska, in Grönland, im Himalaya und in den Alpen schmilzt dreimal schneller als noch vor zehn Jahren. Der Meeresspiegel steigt doppelt so schnell wie im 20. Jahrhundert.

Der Patient Ozean ist todkrank

Die Korallen sterben weltweit. Wetterextreme tauchen immer schneller auf. Die Schäden steigen ins Unermessliche je länger die Regierungen nur Lippenbekenntnisse für mehr Klimaschutz ablegen.

Extremsituationen, die früher einmal im Jahrhundert stattfanden, finden inzwischen jedes Jahr statt - berichtet der Weltklimarat in seinem jüngsten Sonderbericht. Mehr als 100 Wissenschaftler aus 36 Ländern haben den Bericht geschrieben und dafür über 7000 Studien ausgewertet.

Tokio ist in den letzten 100 Jahren bereits um fünf Meter abgesunken. Indonesien ist das erste Land der Welt, das seine Hauptstadt Djakarta mit acht Millionen Einwohnern um mehrere hundert Kilometer ins Landesinnere verlegen muss - wegen der Gefahr von Überschwemmungen.

Schutz für die Ostseeküste

In Deutschland könnte Lübeck an der Ostsee-Küste gefährdet sein. "Bei einer hohen Sturmflut gibt es dort heute schon Hochwasser", sagt Jochen Hinkel, der am Global Climate Forum in Berlin forscht und den jüngsten Bericht des Weltklimarats mit verfasst hat.

Die Bundesregierung hat bei ihrem "Waldgipfel" die Unterstützung für den Wald auf 547 Millionen Euro aufgestockt und ihre Hilfe für die armen Länder bei der Bekämpfung der Klimaerhitzung von zwei auf vier Milliarden Euro erhöht.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat angekündigt, dass in Deutschland 350 Millionen neue Bäume gepflanzt werden müssen. Diese Zahl sieht nach einer großen Anstrengung aus. Doch so viele Bäume wurden im armen Äthiopien vor einigen Wochen an einem einzigen Tag gepflanzt.

Nur noch verbohrte Ideologen, blinde AfD-Politiker oder Verschwörungstheoretiker können die Klimaerhitzung leugnen. Die AfD wollte soeben von der Bundesregierung wissen wie sie zu der Behauptung komme, 97% der Klimaforscher auf der Welt seien von der Klimaerhitzung fest überzeugt.

Die Antwort: Diese Zahl sei seit einigen Jahren überholt, heute seien es über 99%.

Aus all den genannten Gründen sagte Außenminister Heiko Maas jetzt vor der UNO: "Die Kriege der Zukunft werden Klimakriege sein."

Die Lösung steht am Himmel

Diese Kriegsgefahr kann durch einen raschen Einstieg ins Solarzeitalter gebannt werden. Kriege um Öl wie im Nahen Osten? Frieden um die Sonne!

Die Sonne hat einen Sicherheitsabstand zur Erde von 150 Millionen Kilometer. Da kommt kein Obergauner dieser Welt je ran. Und diese natürliche Energiequelle schickt uns 15.000 Mal mehr Energie als zurzeit alle Menschen verbrauchen. Und zwar frei Haus. Das macht sie umweltfreundlich, kostenlos und noch etwa vier Milliarden Jahre. Die Sonne scheint auf jedes Dach. Worauf warten wir eigentlich?

Mehr von Franz Alt auf der Sonnenseite.com.

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