Gerätekonnektivität im Internet der Dinge: Eclipse Hono springt auf Version 1.0

Das maßgeblich von Bosch und Red Hat entwickelte IoT-Projekt will sich um die Gerätekonnektivität über Protokolle wie HTTO, MQTT und CoAP kümmern.

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Gerätekonnektivität im Internet der Dinge: Eclipse Hono springt auf Version 1.0

(Bild: NicoElNino/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Das Eclipse-Projekt Hono wurde nun in Version 1.0 veröffentlicht, was – wie für Open-Source- und so auch für Eclipse-Projekte üblich – impliziert, dass die API von Hono nun einen Reifegrad besitzt, der sie für den Einsatz in Produktivszenarien uneingeschränkt nutzbar macht.

Das maßgeblich von Bosch und Red Hat vorangetriebene Projekt kümmert sich um die Gerätekonnektivität im Internet der Dinge und ermöglicht dabei verschiedenen Services, über Protokolle wie HTTP, MQTT (Message Queuing Telemetry Transport) oder CoAP (Constrained Application Protocol) mit einem Gerät Daten auszutauschen. Es geht dabei um Herausforderungen der Geräteanbindung wie eine skalierbare und sichere Datenaufnahme von Telemetriedaten, das Senden von Befehlen an entfernte Geräte, die Gerätebereitstellung sowie die Geräteauthentifizierung und Zugriffskontrolle.

Hono ist für Unternehmen gedacht, die ihre eigene IoT-Plattform aufbauen und mehrere Geräteprotokolle und mehrere Anwendungsfälle unterstützen müssen. Beispielsweise verwendet Bosch Hono für die eigene IoT Suite.

Das Projekt selbst besteht aus als Docker-Container verpackte Microservices. Jeder Protokolladapter lässt sich offenbar linear skalieren und mit Kubernetes oder einem anderen Container-Orchestrierungssystem einsetzen. Außerdem ist das Projekt mandantenfähig, sodass ein einziges Hono-System mehrere IoT-Anwendungen gleichzeitig hosten können soll. Hono bietet außerdem eine Reihe von APIs zur Integration mit verschiedenen Gerätemanagementsystemen.

Hono verwendet Micrometer zur Bereitstellung von Metriken, die normalerweise in einer Zeitreihendatenbank wie Prometheus oder InfluxDB gesammelt und in einer Dashboard-Technik wie Grafana visualisiert werden. Für das Verfolgen von Nachrichten werden die Servicekomponenten mit OpenTracing instrumentiert und Tracer-Implementierungen wie Jaeger genutzt. Schließlich lässt sich Hono auf gängigen Public- oder Private-Cloud-Plattform wie OpenShift, AWS, Azure, Google Cloud Platform bereitstellen oder lokal hosten.

Weitere Auskünfte gibt die Ankündigung zur Version 1.0, außerdem mag sich der Besuch der Projekt-Website oder des Projekt-Repositorys auf GitHub lohnen. (ane)