Irmin 2.0: Verteilte OCaml-Datenbank erschienen

Irmin ist eine Git-ähnliche verteilte Datenbank, die dem MirageOS-Unikernel zugrunde liegt.

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Irmin 2.0: Verteilte OCaml-Datenbank erschienen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Für Freunde der Programmiersprache OCaml mag es spannend sein, dass die Version 2.0 von Irmin erschienen ist. Dabei handelt es sich um eine Bibliothek für eine verteilte Key-Value-Datenbank, die auf den gleichen Prinzipien wie das Versionskontrollsystem Git basiert, also Features wie Cloning, Pushing und Branching umsetzt. Außerdem gibt es Anbindungen an diverse Speicher-Backends wie eben Git, In-Memory-Dateisysteme oder MirageOS, eine Technik, die nur die wichtigsten Komponenten eines Betriebssystems zum Ausführen einer Anwendung verwendet.

Neu in Version 2.0 ist eine irmin-Binärdatei im irmin-unix opam-Paket, die über eine YAML-Datei konfiguriert wird sowie Abfragen und Mutationen gegen einen Git-Store durchführen kann. Das greift vor dem Hintergrund, dass es natürlich nützlich sein kann, mit einem Datenspeicher von einer Shell aus interagieren zu können.

Außerdem enthält Irmin 2.0 nun einen integrierten GraphQL-Server, sodass Entwickler ihr Git-Repository über GraphQL manipulieren können. Für Interessenten, die gewisse Elemente von Irmin in JavaScript oder WebAssembly kompilieren wollen, um sie in Frontends zu verwenden, gibt es in diesem Release einige Überarbeitungen. Schließlich wurde so manches angepasst, dass in das für nächstes Jahr vorgesehene Wodan-Filesystem einzahlen soll.

Zusammen mit der Ankündigung von Version 2.0 ist eine neue Webseite aufgeschaltet worden. (ane)