WHO warnt vor massiven Falschmeldungen über das Coronavirus

Weil massiv Falschinformationen zum Coronavirus durch die sozialen Netzwerke wabern, hat die WHO eine Aufklärungskampagne gestartet.

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WHO warnt vor massiven Falschmeldungen über den Coronavirus

(Bild: And-One/Shutterstock.com)

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Die World Health Organisation (WHO) hat eine Kampagne in den sozialen Netzwerken gestartet, um Falschinformationen bezüglich des Coronavirus zu bekämpfen. In den Beiträgen räumen die Experten mit Mythen und Gerüchten auf. Dazu gehört etwa, ob ein regelmäßiges Spülen der Nase mit Kochsalzlösung vor einer Ansteckung hilft. Die Antwort lautet: "Nein. Zumindest gebe es keine Beweise dafür, auch wenn Nasenspülungen helfen könnten, eine gewöhnliche Grippe schneller loszuwerden." Sogar die Fragen, ob das Essen von Knoblauch oder der Rauch von Feuerwerkskörpern helfen könnten, werden beantwortet – "nein".

Diese und weitere Fragen und Antworten teilt die WHO etwa auf Twitter, Facebook und LinkedIn. Auf ihrer Webseite gibt es zudem immer die aktuellsten Informationen zum Coronavirus, wie die Anzahl der Infizierten nach Regionen, Symptome und Maßnahmen.

Auch die sozialen Netzwerke selbst versuchen Fake News zum Coronavirus einzudämmen. Facebook löscht Beiträge auf seinen Plattformen oder markiert sie als von Faktencheckern geprüft und für falsch erklärt. Twitter spielt bei der Suche nach dem Begriff Coronavirus und verwandten Anfragen Links und Tweets zu seriösen Quellen aus. Google bevorzugt im Rahmen seines "SOS Alarm" ebenfalls in den Suchergebnissen Nachrichtenseiten und Seiten von Gesundheitsorganisationen.

Bislang haben sich mehr als 17.000 Menschen mit dem neuen Virus infiziert. Die allermeisten davon in China. Mehr als 360 sind gestorben. In Deutschland tauchten die ersten Fälle in Bayern auf, alle Infizierten sind inzwischen aber wohlauf. Die Bundeswehr hat am Wochenende 126 Deutsche aus China zurückgeholt. Bei zwei Erwachsenen wurde danach der Coronavirus festgestellt, sie werden in Rheinland-Pfalz behandelt. Alle Heimgekommenen bleiben zunächst auf einer extra geschaffenen Quarantäne-Station in einer Kaserne. (emw)