Neues Speicherkarten-Tool von RaspberryPi.org

Schnell eine bootfähige SD-Karte für den Raspberry Pi herstellen, das dauert meist recht lang. Das neue Tool Pi-Imager erledigt dies in erfreulich kurzer Zeit.

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Slicer vom 3D-Drucker-Hersteller Creality
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Heinz Behling

SD-Speicherkarten, insbesondere im Micro-Format, sind oft recht eigen, wenn man ein Image eines Raspberry-Betriebssystems darauf schreiben möchte. Je nach benutztem Computer und Tool müssen die kleinen Karten zuerst formatiert, vielleicht gar partitioniert werden oder vorhandene Partitionen sind zu entfernen. Oft sind dazu zusätzliche Tools wie etwa die Datenträgerverwaltung von Windows notwendig. Die eigentlichen Schreibprogramme unterscheiden sich bei Windows-PCs, Linux-Computern und Macs dann auch noch in Aussehen und Bedienung. Und zuvor muss das Image erst von der Anbieterseite auf den Computer geladen werden

Der Pi-Imager macht das deutlich einfacher: Es ist ihm schlicht egal, welche Partitionen oder Dateisystem auf der SD-Karte bereits vorhanden sind. Das Programm gibt es für Windows, Ubuntu und macOS und die Bedienung ist in allen drei Versionen gleich: Nach dem Start holt sich das Tool von der Raspberry-Seite die Infos über aktuell erhältliche Raspbian-Versionen. Sie wählen dann das gewünschte Betriebsystem und die Speicherkarte aus. Nach einem Klick auf den Write-Button kümmert sich das Tool um Download- und Schreibvorgang. Beides erfolgt gleichzeitig, was richtig Zeit spart.

Aber auch andere Betriebssysteme können damit gebrannt werden, etwa Ubuntu. In Firefox wird man schon beim Anwählen eines Image-Downloads gefragt, ob man es mit dem Pi-Imager öffnen möchte.

Der Pi-Imager baut sich in das Download-Menü von Firefox ein.

Dann wartet das Tool zwar auch erst den Download ab. Danach erscheint es jedoch sofort auf dem Bildschirm und wartet nur noch auf die Wahl der SD-Karte. Auch bereits auf dem Computer vorhandene Images brennt es ohne Probleme und erfreulich schnell.

Zusätzlich kann der Pi-Imager auch SD-Karten formatireren oder den Bootloader des Raspberry 4 auf den Einplatinencomputer übertragen. (hgb)