Vier Mini-PCs mit AMD Ryzen im Vergleich

Vom Barebone bis zum luxuriösen Komplett-PC: Immer mehr Mini-PCs nutzen AMDs Ryzen-CPUs. Sie sind sparsam und mit Passivkühlung auch unter Volllast leise.

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Vier Mini-PCs mit AMD-Ryzen-Prozessor
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Inhaltsverzeichnis

Kompakte, leistungsstarke Rechner erfreuen sich gerade in Homeoffice-Zeiten großer Beliebtheit. Verständlich, wollen doch die meisten im heimischen Wohnzimmer oder im modern-aufgeräumten Arbeitsbereich keine große schwarze oder graue Kiste unter dem Tisch stehen haben, deren Aufgaben auch ein deutlich kompakteres Gerät erfüllt. Wer die Mitnahmefähigkeit eines Mobilrechners nicht braucht, spart sich den Aufpreis und die ergonomischen Kompromisse eines Notebooks und greift zu einem Kompakt-PC. Auch bei denen setzen die Hersteller aus Stromspargründen häufig Mobiltechnik ein – das macht sich schon im sparsamen Betrieb bezahlt. Der Verzicht auf fest verbundenes Display, Tastatur und Akku eröffnet nicht nur eine größere Individualisierbarkeit, sondern auch spannende Optionen von besonders kompakten Gehäuseformen mit knapp über 1 Liter Volumen bis hin zu lüfterloser, also komplett lautloser Kühlung.

Wir haben uns vier solcher Mini-PCs von Asus, Cirrus7, Elitegroup und Zotac mit AMD-Ryzen-Prozessoren ins Testlabor geholt. Darunter waren sowohl Komplettsysteme, mit denen man sofort loslegen kann, als auch sogenannte Barebones. Das sind PC-Grundgerüste, bei denen man Arbeitsspeichermodule, eine SSD oder Festplatte als Massenspeicher und in manchen Fällen den Prozessor dazukaufen sowie ein Betriebssystem installieren muss – das gelingt üblicherweise auch mit begrenztem bastlerischen Geschick. Naturgemäß sind Barebones also günstiger als Komplett-PCs.

Mehr zu Mini-PCs und Barebones

Moderne Ryzen-Prozessorkerne und 8 GByte Arbeitsspeicher (bei Barebones zumindest die Option darauf) waren für diesen Test Grundvoraussetzung. Mini-PCs mit Intel-Prozessoren haben wir in der Vergangenheit bereits getestet – sowohl als lautlose Varianten und für Netzwerkaufgaben. Außerdem haben wir bei den Komplettsystemen auf eine SSD anstelle einer lahmen mechanischen Festplatte als Datenträger geachtet – bei einem PC mussten wir aufgrund von Lieferschwierigkeiten allerdings auf ein arg knappes 128-GByte-Modell ausweichen. Wie bei den meisten PCs dominiert in dieser Klasse Windows 10, aber auch unter Linux haben wir Funktionsprüfungen durchgeführt.