Google und Lenovo bringen Hardware-Kit für Videokonferenzen raus

Googles Videokommunikationsdienst Meet bekommt ein Hardware-Set für Konferenzräume. Die Series One Kits sind eine Zusammenarbeit mit Lenovo.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Google und Lenovo bringen Hardware-Kit für Videokonferenzen raus

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.

Nach der Software kommt die extra angepasste Hardware, zumindest für Googles Videokommunikationsdienst Meet. Durch eine Zusammenarbeit mit Lenovo bietet Google nun ein Series One Kit, das eigens für Konferenzräume entwickelt wurde – beziehungsweise Sets in mehreren Größen. Dazu gehören je nachdem Kamera, Mikro und Lautsprecher sowie Tablet oder Fernbedienung zur Steuerung. Nicht enthalten ist ein Bildschirm, auf dem die Konferenz zu sehen ist.

Die zusammengehörenden Produkte sind in Sets für verschieden große Konferenzräume ausgelegt. Die Smart-Audio-Bar kann mittels "TrueVoice" Geräusche filtern, also Störgeräusche von den Stimmen trennen und diese dann separieren. Die 4K-Kamera erkennt automatisch den Sprecher und nimmt diesen ins Bild. Das Meet Compute System mit einem Intel i7-Prozessor ist extra entwickelt worden und soll die Qualität dank einer Google Edge TPU, zuständig für die genutzte KI, sicherstellen. Konferenzen können über ein Tablet gesteuert werden, das auch auf Sprachbefehle reagiert, also etwa: "Hey Google, am Meeting teilnehmen." Das kleinste Set kommt stattdessen mit einer Fernbedienung. Für größere Räume lassen sich zusätzliche Mikrofone mit dem Set verbinden.

Laut einer Produktübersicht von Google ist alles ausgesprochen leicht zu installieren. Die Sets sind zunächst allerdings nur in einigen ausgewählten Ländern verfügbar. Deutschland ist nicht in der ersten Rutsche dabei. Preise sind auf der Seite bisher nicht zu finden. Laut The Verge geht es bei 2700 US-Dollar für die kleinste Variante los. Das XXL-Kit kostet demnach 4000 US-Dollar.

Google ist nicht das erste Unternehmen, das seine Videokonferenzsoftware in eigene Hardware steckt. Auch Zoom hat eine Art All-in-One-PC für Videokonferenzen im Angebot. Dieser richtet sich allerdings eher an Endverbraucher denn an Unternehmen. Von Asus gibt es ebenfalls ein kleines System, das auf Google Meet zugeschnitten ist.

(emw)