3D-Druck: Herrnhuter Sterne für die Weihnachtszeit

Diese Stecksterne aus dem 3D-Drucker verbreiten weihnachtliche Stimmung und sind einfach zu bauen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 93 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christian Masche

Wenn Weihnachten vor der Tür steht, hängt Christian Masche beleuchtete Sterne auf. Besonders die geometrische Konstruktion der Herrnhuter Sterne fasziniert ihn schon seit langer Zeit. Also hat er die leuchtenden Sterne mit der CAD-WebApp Tinkercad als Modell für den 3D-Druck nachgebaut. Benannt sind die Sterne nach der Ortschaft Herrnhut in der Oberlausitz – dort werden die Original-Sterne produziert und in vielen Variationen verkauft.

Masches erste Version des klassischen Sterns besteht aus 26 Zacken, die von 18 Pyramiden mit quadratischer und acht Tetraeder mit dreieckiger Grundfläche gebildet werden. Für den 3D-Druck hat Masche die Zacken der Pyramide ohne Boden modelliert und zur Befestigung eine Basiskonstruktion entworfen, auf der die Stern-Zacken stramm sitzen. Die Zacken hat er fest auf die Basis geklebt. Hier geht's zum Download der STL-Dateien für diese Version des Sterns.

Die runde Basis des Sterns druckt man in zwei Teilen, damit weniger Stützmaterial nötig ist.

Die Zacken sitzen zwar fest auf der Basis – zur Sicherheit sollte man sie trotzdem festkleben.

Für die Beleuchtung hat er eine der viereckigen Pyramiden nur aufgesteckt und zwei 1mm-Bohrungen für die Stromzuführung und die Aufhängung am Faden in die zugehörige Basis gebohrt. Im Herzen des Sterns leuchtet eine Goobay LED-Kompaktlampe (G4, 0,3W, 10lm).

Make 6/20

Mehr zum Thema gibt es in Ausgabe 6/20 der Make.

Auf dieser Basis sind viele Variationen möglich, wie beispielsweise Zacken in verschiedenen Farben zu drucken. Der Stern auf den vorherigen Fotos ist mit halbtransparentem Filament gedruckt. Da bietet es sich natürlich an, eine RGB-Beleuchtung einzubauen und mit buntem Licht für Weihnachtsstimmung zu sorgen.

Die zweite Version seiner Sterne besteht nicht aus Quadraten und Dreiecken sondern Fünf- und Sechsecken. In der Chemie taucht diese Struktur als C60, Fulleren oder Bucky-Ball auf, in der Mathematik nennt man sie Ikosaeder-Stumpf und in schwarz-weiß wird's ein Fußball. (Letzteres sieht man dem fertigen Stern nicht an.) Hier geht's zum Download der STL-Dateien für diese Version des Sterns.

Mit unterschiedlichen Filamentfarben kann man vielseitige Leuchteffekte erschaffen.

So schön können die Sterne die dunkle Jahreszeit erleuchten.

Und hier haben wir weitere schöne 3D-Druck-Ideen für Weihnachten zusammengestellt. (rehu)