Corona-Warn-App für ältere iPhones verfügbar

Die App läuft nun auf iPhone 6 und 5s mit iOS 12.5, das seien rund 1,7 Millionen weitere Geräte. Das Update liefert auch eine Historie für Risikobegegnungen.

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Corona-Warnapp

(Bild: dpa, Michael Kappeler/dpa)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Die Corona-Warn-App funktioniert nun auch auf älteren iPhones: Die neue Version 1.12.1 der App läuft erstmals auch unter iOS 12.5 respektive iOS 12.5.1 und unterstützt damit die älteren Modelle iPhone 6, 6 Plus und iPhone 5s, auf denen sich iOS 13/14 nicht installieren lässt. Sie schätzen, dass dadurch rund 1,7 Millionen weitere Geräte in Deutschland in der Lage sind, die App zu installieren, teilen die Entwickler mit. Die App wurde bislang gut 25 Millionen Mal heruntergeladen.

Auf Geräten mit iOS 12 wird die Risikoberechnung im Hintergrund nur bis zu zweimal am Tag automatisch durchgeführt, heißt es im Blog der Corona-Warn-App – auf neueren iPhones ab iOS 13.7 passiert das inzwischen bis zu sechsmal pro Tag, wenn das Smartphone mit einem WLAN verbunden ist. Auch mit iPhone 6, 6 Plus und 5 s lässt sich die Risikoberechnung aber manuell durch Öffnen der Corona-Warn-App starten, die dafür nötigen Daten werden bis zu sechsmal pro Tag neu bezogen.

Apple hat die zugrundeliegende Schnittstelle für Begegnungsmitteilungen im Dezember mit iOS 12.5 auf ältere iPhones gebracht.

Die Begegnungshistorie ist im Kontakttagebuch zu finden – neben den vielleicht selbst dort hinterlegten Angaben.

(Bild: Corona-Warn-App)

Neu ist außerdem – für iOS wie Android – die Begegnungshistorie im Kontakttagebuch: Sie zeigt in der kalendarischen Übersicht für die zurückliegenden zwei Wochen, an welchen Tagen es zu als riskant eingestuften Begegnungen gekommen ist. Das verschafft einen besseren Überblick, weil auf der Hauptseite bislang nur das Datum der jüngsten Risikobegegnung verzeichnet wurde.

Die Entwickler betonen, dass diese Angaben nicht im Zusammenhang mit den vom Nutzer möglicherweise von Hand im Kontakttagebuch hinterlegten Angaben zu getroffenen Personen und Aufenthaltsorten stehen. "Aus Datenschutzgründen weiß die Corona-Warn-App nicht, an welchen Orten Nutzer*innen waren oder wen sie getroffen haben". Nutzer sollten deshalb "keine falschen Rückschlüsse ziehen: Eine Risikobegegnung kann an einem im Tagebuch eingetragenen Ort oder mit einer eingetragenen Person stattgefunden haben, muss es aber nicht", wird im Blog der App erläutert. Die Begegnungshistorie wird unabhängig von dem durch den Nutzer im Tagebuch hinterlegten Angaben erstellt.

(lbe)