Für Hardware-Entwickler und -Bastler: SPI-Debugger mit Bildschirm

Ein kleines Analyse-Tool für Hardware-Entwickler hat Watterott jetzt im Programm: Der "SPI Driver" zeigt den SPI-Datenverkehr auf einem kleinen TFT.

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Von
  • Carsten Meyer

Die kreativen Auslegungen des SPI-"Standards" (Serial Peripheral Interface) treiben den hardwarenahen Bastler oft zur Verzweiflung: Will der Peripherie-Chip nun ein Taktsignal in positiver oder negativer Logik? Werden die seriellen Daten auf der steigenden oder fallenden Flanke ausgewertet? Wie muss man die SPI-Register einstellen, damit der Arduino 4014- oder 74HC166-Schieberegister einlesen kann oder die Bits in der richtigen Reihenfolge in einem 4094 oder 74HC595 als Port-Erweiterung landen?

SPI Driver im Einsatz: Das Gerät überwacht auch die Stromaufnahme direkt angeschlossener Chips.

Das Basteln mit SPI will der SPI Driver von Excamera Labs erleichtern: Das ist eine kleine Platine mit TFT-Farbdisplay, die den SPI-Bus komplett analysieren, aber auch selbst steuern kann – im einfachsten Fall mit Klartext-Befehlen über ein Terminal-Programm. Ebenso ist eine Anbindung an eigene Programme über eine quelloffene API möglich; besondere Treiber sind nicht erforderlich, da der USB-Anschluss des SPI Driver mit dem FT232 von FTDI arbeitet. Man erhält also einen spezialisierten Logikanalysator und -generator ähnlich dem bekannten Bus Pirate, allerdings mit eingebautem Bildschirm.

In Deutschland ist das praktische Tool zum Beispiel bei Watterott erhältlich, es kostet rund 38 Euro. Von Excamera Labs gibt es noch einen weiteren Analysator, den I2C Driver – der ist ähnlich aufgebaut, analysiert und befehligt aber I2C-Peripherie.

(cm)