Kubernetes: Quarkus in der Version 2.0 vorgestellt

Die neue Version 2.0 des Kubernetes-nativen Java-Frameworks Quarkus verspricht höhere Effizienz und Produktivität für Developer.

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(Bild: Da Da Diamond/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Robert Lippert
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Quarkus hat die Version 2.0 erreicht. Das Team hinter dem quelloffenen Java-Framework verspricht Neues in Sachen User Experience, Performance und Produktivität und bündelt dazu unter anderem das aktuelle Vert.x-Toolkit für reaktive Programmierung.

Das Quarkus-Framework baut im Kern auf dem Java Development Kit (JDK) und der GraalVM-Laufzeitumgebung auf. In Verbindung mit dem Vert.x-Toolkit und weiteren Komponenten positioniert sich Quarkus für eine Kubernetes-native Softwareentwicklung in Java. Mit der jetzt vorgestellten Version 2.0 steigen dabei die Mindestanforderungen an das JDK und die GraalVM. Das Quarkus-Team empfiehlt das JDK ab Version 11. Bei der GraalVM wird Entwicklerinnen und Entwicklern nahegelegt, mindestens auf die Version 21.1 zu setzen.

Mit den neuen Komponenten geht auch eine Reihe neuer Funktionen in Quarkus 2.0 einher. Für die Entwicklung von Microservices-Architekturen können Developer jetzt den aktuellen MicroProfile-4-Standard aus der namensgleichen Eclipse-Initiative nutzen. Und in Hinblick auf die Produktivität will Quarkus nun auch ein Continuous Testing bieten: Wenn aktiviert, startet die Test-Suite zur Entwicklungszeit und führt ihre Tests anschließend kontinuierlich im Hintergrund aus. Developer erhalten damit direkt Rückmeldung, wenn Änderungen am Code etwas kaputt machen, ohne dazu in den Browser wechseln zu müssen. Das Quarkus-Team merkt an, dass nach Möglichkeit nur solche Tests durchgeführt werden, die auch tatsächlich von Änderungen am Code betroffen sind. Wenn das Framework ein kompatibles Terminal entdeckt, spuckt es die entsprechenden Statusmeldungen jeweils am Ende des Konsolenfensters aus.

Das Quarkus-Team hat die wesentlichen seiner über 180 Änderungen, die in die Version 2.0 eingeflossen sind, in seinen Release-Notes zusammengefasst. Neben den genannten Merkmalen hebt das Projekt noch sechs weitere Features hervor, die für Developer von Interesse sein dürften:

  • die Integration eines GraphQL-Clients (über die SmallRye GraphQL-Client-Erweiterung)
  • das Upgrade auf die Version 5.5 von Hibernate ORM
  • Unterstützung von CDI-Decorators im Dependency-Injection-Framework
  • Transaction-Support in der MongoDB-Panache-Erweiterung
  • Unterstützung für Coroutinen in Kotlin-REST-Erweiterungen
  • den neuen Amazon-SSM-Client

Gegenüber dem ersten Meilenstein aus dem Jahr 2019 hat sich damit verhältnismäßig viel am Quarkus-Framework getan. Weitere Details zum Launch und Einblicke in das Continuous-Testing-Merkmal hat das Release Team auf der Website des Projekts zusammengestellt. Das Framework selbst steht quelloffen unter der Apache-2.0-Lizenz auf GitHub zur Verfügung.

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